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Stephan Schmitt

Erfolg

Stephan Schmitt: Potenzial entfalten – in die Zukunft führen

Leadership-Experte Stephan Schmitt erklärt im Interview, warum Führungsetagen stärkenorientierter und emphatischer werden müssen, um zukunftsfähig zu bleiben.

Wie bist du auf das Thema Führung und Leadership gekommen?

Ich bin seit 20 Jahren als Trainer und Coach am Markt und habe zunächst mit Einzelcoachings/-trainings von Vertriebsmitarbeitern begonnen. Sehr schnell habe ich gemerkt, dass die Herausforderungen ähnlich waren und mir überlegt, wie ich noch mehr Menschen Unterstützung bieten, mich also »multiplizieren« kann. Daraufhin habe ich die ersten Gespräche mit Unternehmern und Führungskräften geführt und gemerkt, dass diese meist selbst kaum Antworten auf die Fragen ihrer Mitarbeiter haben, die ich in den Einzelcoachings auflöse.

So habe ich begonnen, an praxisorientierten Konzepten für Führungskräfte zu arbeiten, musste allerdings sehr schnell feststellen, dass der »alte« Führungsstil, der jahrelang funktioniert hat, heute nicht mehr ausreicht, wenn ich meine Mitarbeiter so entwickeln möchte, dass diese auch in ihrer vollen körperlichen und mentalen Kraft bleiben sollen. So bin ich vom Thema Führung auf das Thema Leadership gekommen.

Leadership bedeutet bei dir vor allen Dingen Potenzialentfaltung. Was genau muss man sich darunter vorstellen?

Wir sollten wieder lernen, nicht mehr nur die Zahlen, sondern den Menschen mit all seinen Stärken und Talenten in den Mittelpunkt zu stellen. Nur wenn ich mich als Leader frage: »Was könnte da noch in meinen Mitarbeitern stecken, was noch nie so richtig gefördert wurde?«, kann Potenzialentfaltung stattfinden. Auf gut Deutsch: Sehe ich meine Mitarbeiter so, wie sie sind, kann keine Potenzialentfaltung stattfinden – sehe ich sie, wie sie sein könnten, kann ich ein wertvoller Begleiter auf ihrem Weg der Persönlichkeitsentwicklung sein.

Ich persönlich halte übrigens nichts von dem Ansatz: »Schwächen schwächen und Stärken stärken.« Ja, ich sollte mir meiner Schwächen bewusst sein, aber hier anzusetzen und eine Schwäche im schlimmsten Fall zu einer Stärke zu formen, braucht unendlich viel Energie. Habe ich meinen Blick allerdings auf die Stärken meiner Mitarbeiter, brauche ich wesentlich weniger Energie, habe Spaß und komme so im besten Fall in den sogenannten »Flow-Zustand«. Und dies verstehe ich als eine der Hauptaufgaben von Top-Leadern: Stärken erkennen, diese ausbauen und so den Mitarbeiter in nie geahnte Potenziale führen.

Das gesamte Interview „Potenzial entfalten – in die Zukunft führen“ mit Stephan Schmitt, finden Sie im brandneuen founders Magazin Nr. 25 -> LINK

Bild: Fotostudio Stihr

 

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