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Patente: Immer weniger Erfindungen in Deutschland

In Deutschland werden immer weniger Patente angemeldet. Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) teilt mit, dass es im vergangenen Jahr nur noch 58.568 Anmeldungen erhielt. Das sind nochmals 5,7 Prozent weniger als im Jahr 2020. Bereits im ersten Coronajahr hatte das Amt einen deutlichen Rückgang festgestellt. 2017 bis 2019 hatten die Anmeldungen bei jeweils über 67.000 gelegen. DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer sagte laut der Deutschen Presse-Agentur, in der Bilanz würden sich noch immer die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie niederschlagen. Viele Unternehmen wählten restriktiver aus, welche Entwicklungen sie anmelden.

Unter den Unternehmen mit den meisten Patentanmeldungen dominiert weiterhin deutlich die Fahrzeugindustrie. Aber die Anmeldungen aus dem Bereich Verbrennungsmotor sind aufgrund des Wandels zur Elektromobilität stark rückläufig. Auch im Bereich Medizintechnik gibt es mit 17 Prozent einen starken Rückgang, nachdem es 2020 einen deutlichen Anstieg gegeben hatte. Trotzdem gibt es auch eine positive Entwicklung: Die Prüfungsverfahren sind in derselben Zeit richtig in Gang gekommen. 48.489 wurden abgeschlosssen, 21.113 Patente wurden erteilt. Das sind so viele wie seit über 30 Jahren nicht mehr.

Bild: IMAGO / Richard Wareham

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