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Junge Fintechs und Start-ups entlassen reihenweise Mitarbeiter

Finanzen

Junge Fintechs und Start-ups entlassen reihenweise Mitarbeiter

Tech- und Start-up-Firmen erleben nach einem jahrelangen Boom ihre erste Krise. Wie das »Manager Magazin« auf seinem Internetportal berichtet, haben seit Jahresbeginn weltweit rund 50.000 Beschäftigte von Start-ups ihren Job verloren. Die Inflation und die zunehmende Zurückhaltung der Wagniskapitalgeber bringen die jungen Unternehmen in Bedrängnis und lassen die Bewertungen sinken. Die Folgen: Start-ups müssen Kosten senken und reduzieren die Belegschaft.

Klarna zum Beispiel ist nach dem Bericht immer noch das wertvollste Unternehmen Europas, jedoch ist die Bewertung von 46 auf rund 6,5 Milliarden Dollar gesunken. 700 Mitarbeiter mussten gehen, das sind rund zehn Prozent. Als Grund nannte das Unternehmen die Inflation, Schwankungen an der Börse und eine drohende Rezession.

Auch die Lieferdienst-Branche muss Kosten reduzieren, um für Investoren attraktiv zu bleiben: Der Berliner Lieferdienst Gorillas hat 300 Mitarbeiter (rund 50 Prozent) des globalen Teams entlassen, rund die Hälfte. Der türkische Konkurrent Getir hat 4400 (14 Prozent) seiner weltweiten 32.000 Mitarbeiter entlassen.

Ähnlich ist es in der Fintech-Branche. Das New Yorker Unternehmen Fintech Better hat 5000 (50 Prozent) Angestellte entlassen, bei Bolt in San Francisco waren es 250 (rund 30 Prozent) und die deutsche Neobank Nuri hat angekündigt, 45 ihrer 250 Mitarbeiter zu entlassen.

In der Krypto-Branche ist es dasselbe, die US-Kryptobörse Coinbase beispielsweise hat weltweit 1100 Jobs (18 Prozent) gestrichen. Selbst bei den Geldgebern wird gespart, so hat Wagniskapitalgeber Internet Rocket laut »Finance Forward« ein Drittel seiner Mitarbeiter entlassen.

MK

Bild: IMAGO / Michael Gstettenbauer

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