Theranos-Gründerin Elizabeth Holmes tritt Haft an

Elizabeth Holmes hat nun in Texas ihre Haftstrafe angetreten. Die Gründerin des Unternehmens Theranos ist wegen eines Bluttest-Schwindel in die Schlagzeilen geraten und muss im bundesstaatlichen Frauengefängnis in der Stadt Bryan in Texas eine elfjährige Haftstrafe absitzen, heißt es auf der Onlineplattform der »tagesschau«, das habe das FBI als zuständige Bundesbehörde  bestätigt.

Holmes hat als Geschäftsführerin des Unternehmens Theranos Investoren um Hunderte Millionen Dollar gebracht. Sie hatte ihnen vorgetäuscht, ihr 2003 gegründetes Start-up habe ein revolutionäres Gerät für Bluttests entwickelt, bei dem ein Pieks in den Finger ausreicht, um Blutwerte zu ermitteln. Holmes wurde für diese vermeintliche Innovation als Tech-Pionierin gefeiert. Investoren haben laut dem Bericht fast eine Milliarde Dollar in die Start-up-Firma gesteckt. Die ehemalige Unternehmerin erreichte in Finanzierungsrunden eine Bewertung von 8,4 Milliarden Euro.

Es stellte sich jedoch heraus, dass Bluttestmaschine »Edison« nicht die erwarteten Ergebnisse lieferte, weshalb die Firma heimlich auf konventionelle Tests zurückgriff. Recherchen des »Wall Street Journals« führten schließlich dazu, dass der Skandal an die Öffentlichkeit geriet. Holmes räumte zwar Fehler ein, beteuerte aber zunächst, an das Potenzial ihrer Technologie geglaubt zu haben.

Bild: IMAGO / MediaPunch