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50 Jahre Marc Cain – von der Strickerei zum Premium-Label

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50 Jahre Marc Cain – von der Strickerei zum Premium-Label

Mit einer rauschenden Gala hat Helmut Schlotterer, Gründer und Inhaber des Modelabels Marc Cain, jetzt das 50-jährige Bestehen seines Unternehmens gefeiert. Zu der Jubiläumsfeier des schwäbischen Unternehmens mit Sitz in Bodelshausen waren 500 Gäste gekommen. »Wir sind ein Global Player mit Headquarter am Standort Deutschland, der sich vom Stricker zur Premiummarke entwickelt hat«, fasste Schlotterer den Erfolg des Labels zusammen. Marc Cain hat sich einst in einer Reihe deutscher Erfolgslabel wie Escada oder Strenesse eingereiht, ist aber eines der wenigen Unternehmen, die Krisen wie die Coronapandemie oder die Inflation überlebt haben und immer noch stark am Markt sind.

Der Traum von der eigenen Modemarke

Helmut Schlotterer studierte Textiltechnik, um der Bitte seines Vaters, dessen Strickerei zu übernehmen, nachzukommen. Auf der Internetseite des Unternehmens ist zu lesen, dass Schlotterer eigentlich Architektur studieren wollte und erst ein Besuch in Paris hätten ihn die Emotionen, die zur Mode gehören, ergriffen. Er reiste weiter ins Mekka der Strickkunst – Carpe bei Bologna. Hier erweiterte Helmut Schlotterer sein Wissen und freundete sich mit Marc Cain an, nach dem die Marke benannt worden ist. »Als ich 1973 nach dem Studium nach Carpi bei Bologna ging, hatte ich eine Vision. Ich wollte eine internationale Modemarke gründen. Italien, das war mein Traum«, sagt der Unternehmer.

Der ist wahr geworden. Die Marke Marc Cain setzt nach eigenen Angaben auf hochwertige Materialien, eigenwilliges Design und produziert zum großen Teil in Deutschland. Nach und nach wurde das Unternehmen immer größer und war das erste Modeunternehmen mit einem Showroom in Düsseldorf. Das Unternehmen nutzte zudem die Ära der Supermodels der 90-er Jahre, um sich noch weiter zu etablieren. Mittlerweile setzt Helmut Schlotterer aber nicht nur auf Material und Design. Er entwickelte unter anderem das 3D-Strickverfahren, mit dem Kleidungsstücke nahtlos hergestellt werden können und investierte in die Effizienz seiner Maschinen, um produktiver sein zu können.

Individuelles Nachfolgemodell

Mittlerweile bietet Marc Cain ein Mode-Vollsortiment und setzte damit im vergangenen Jahr rund 215 Millionen Euroum, die die rund 1000 Mitarbeiter erwirtschaftet haben. Ihnen teilte Helmut Schlotterer auf der Jubiläumsfeier am Firmensitz laut Medienberichten mit, dass er sein Unternehmen in eine Mitarbeiter-Stiftung überführen möchte. Bevor diese Nachfolge-Modell greift, wolle der 77-Jährige noch ein paar Jahre arbeiten.

MK

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