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Facebook feiert Geburtstag

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Facebook feiert Geburtstag

Am 4. Februar 2004 ging Facebook das erste Mal online. In seinen 20 Jahren hat das soziale Netzwerk viele Meilensteine gefeiert, aber es musste auch sehr viel Kritik einstecken. Trotz allem hat es sich zum meistgenutzten sozialen Netzwerk der Welt entwickelt – und seinen Gründer Mark Zuckerberg quasi über Nacht reich gemacht.

Von Harvard aus in die Welt

Der Vorgänger der Plattform war eine Art Bewertungssystem für Kommilitoninnen von Mark Zuckerberg. Noch während seiner Studienzeit entwickelte er 2003 die sehr umstrittene Website »facemash.com«, auf der das Aussehen von Frauen bewertet werden konnte. Nach ein paar Tagen wurde die Seite aufgrund von Protesten jedoch wieder gelöscht. 2004 wurde diese Idee jedoch weiterentwickelt zu einer Website, die nach dem Grundgedanken eines Jahrbuches funktionieren sollte und auf der jeder seine Gedanken teilen konnte. Zusammen mit den Studenten Eduardo Saverin, Dustin Moskowitz und Chris Hughes fand das Projekt schon bald seinen Weg aus der Harvard University hinaus und verbreitete sich auch über die anderen Ivy-League-Universitäten und später weltweit. Der Berater Sean Parker stieg zwar 2004 ebenfalls mit ins Team ein, wurde jedoch später aufgrund von Kokainbesitzes verhaftet und musste Facebook verlassen. Nur zehn Monate nach der Gründung hatte das soziale Netzwerk schon eine Million Nutzer. Laut der Mutterfirma Meta hat Facebook mittlerweile jeden Monat rund drei Milliarden aktive Nutzer – was mehr als einem Drittel der Weltbevölkerung entspricht.

Facebook entwickelt sich weiter

Auch nach 20 Jahren bleibt Facebook ein Ort, an denen sich alte Kontakte und Freundschaften wieder aufbauen – auch wenn das Durchschnittsalter der Nutzer mittlerweile höher ist als ursprünglich geplant. Facebook liegt bei den jüngeren Internet-Nutzern hinter YouTube, TikTok und Instagram und gleichzeitig nimmt die Anzahl der über 60-Jährigen zu. Aus diesem Grund kaufte Facebook im April 2012 die Konkurrenz Instagram für eine Milliarde US-Dollar. Im Mai 2012 ging die Plattform dann an die Börse – was als größte Börsengang eines Tech-Unternehmens in die Geschichte einging. Im Februar 2014 wurde auch der Nachrichtendienst WhatsApp gekauft – für 19 Milliarden Dollar. Aktuell hat Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, einen Marktwert von über eine Billion Euro und auch Mark Zuckerberg verdient an seiner Plattform 640 Millionen Euro pro Jahr. Das alles macht ihn laut Bloomberg Billionaires Index mit einem Vermögen von 142 Milliarden US-Dollar zur fünftreichsten Person der Welt.

Die Schattenseiten

Facebook musste in letzter Zeit jedoch immer mehr Kritik einstecken. Vor allem aufgrund des Datenschutzes steht die »Datenkrake« regelmäßig in den Schlagzeilen. Dabei geht es zum Beispiel um das Sammeln persönlicher Daten zur Erstellung von personalisierter Werbung, die Gesichtserkennungssoftware auf Fotos, den Umgang mit privaten Nachrichten oder die Veröffentlichung von Facebook-Nutzerdaten durch Hacker. Allein im Juli 2019 musste Facebook wegen Datenschutzvergehen mehr als fünf Milliarden US-Dollar Strafe zahlen.

Schlussendlich bietet das soziale Netzwerk auch Betrügern, Hetzern und Lügnern eine weltweite Plattform. Vor allem im Rahmen des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2016 wurde sehr stark auf die Falschmeldungen in sozialen Medien aufmerksam gemacht. Danach wurde zwar angegeben, dass man nun noch stärker auf die Eindämmung von Falschmeldungen achten werde, Kritiker bezweifeln das allerdings. Zuckerberg stand am 31. Januar 2024 außerdem selbst vor dem US-Senat und entschuldigte sich bei den Angehörigen, die ihre Kinder wegen Hass in sozialen Medien wie seinem verloren hatten.

LT

Bild: Despositphotos / rafapress

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