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VW muss sparen – erste betriebsbedingte Kündigungen seit 30 Jahren möglich

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VW muss sparen: Erste betriebsbedingte Kündigungen seit 30 Jahren möglich

Schon seit Jahren steckt der Autohersteller Volkswagen in der Krise. Laut dem »Handelsblatt« geht es im Moment um bis zu vier Milliarden Euro, die eingespart werden müssen. Nun scheint es sogar als müsse das Unternehmen erstmals seit 30 Jahren mit seiner Beschäftigungsgarantie brechen, um seine finanzielle Lage zu verbessern. Diese wurde 1994 mit dem Betriebsrat geschlossen und sollte Beschäftigte eigentlich bis 2029 vor betriebsbedingten Kündigungen schützen. »Ein Umbau allein entlang der demografischen Entwicklung ist aus Sicht des Unternehmens nicht ausreichend, um die kurzfristig notwendigen Strukturanpassungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen«, hieß es in einer Mitteilung des VW-Vorstands. »Vor diesem Hintergrund sieht sich das Unternehmen dazu gezwungen, die seit 1994 fortgeschriebene Beschäftigungssicherung aufzukündigen.«

Neben Kündigungen sollen laut dem Vorstand auch »Werkschließungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten« möglich sein. Für Jürgen Pieper, ehemaliger Director Research für die Automobilbranche beim Bankhaus Metzler, ist es sehr wahrscheinlich, dass in diesem Falle der Standort Zwickau seine Tore schließen müsse. In diesem sei die Auslastung durch die ausschließlichen E-Auto-Produktionen am geringsten. »Das Zwickauer Werk dürfte die schlechteste Auslastung in Deutschland aufweisen«, meinte der Analyst.

Der Konzern selbst hat bis jetzt noch keine Stellungnahme abgegeben, wie viele der bislang rund 120.000 Stellen in Deutschland wegfallen und welche Standorte für eine Schließung in Frage kommen würden. Gegen alle möglichen Sparmaßnahmen versuchen jedoch sowohl der Betriebsrat als auch die Gewerkschaftsvertreter mit massivem Widerstand vorzugehen.

LT

Bild: IMAGO / Sven Simon

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