Rekord-Exit: Goolge kauft Wiz für 32 Milliarden Euro

Das israelische Cybersicherheits-Start-up Wiz wurde in der vergangenen Woche für 32 Milliarden Dollar von Google gekauft. Dies stellt die bislang teuerste Übernahme eines israelischen Unternehmens dar. Der bisherige Rekordhalter war der Kauf von Mobileye, einem Pionier des autonomen Fahrens, durch den Chiphersteller Intel im Jahr 2017 für 15,3 Milliarden Dollar. Zudem markiert diese Transaktion den kostspieligsten Zukauf in der Geschichte von Google, der mit mehr als dem Doppelten der Summe, die 2012 für Motorola Mobility gezahlt wurde, einen neuen Maßstab setzt.

Gegründet wurde Wiz erst vor fünf Jahren von vier israelischen Unternehmern: Assaf Rappaport, Yinon Costica, Ami Luttwak und Roy Reznik. Alle vier waren zuvor Mitglieder der Eliteeinheit »8200« des israelischen Militärgeheimdienstes, wie die »Jüdische Allgemeine« berichtet. Trotz seines jungen Bestehens hat das Unternehmen zahlreiche Rekorde gebrochen. Bereits nach einem Jahr wurde Wiz zum Einhorn mit Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar. Innerhalb von 18 Monaten nach der Gründung erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 100 Millionen Dollar, der inzwischen auf über 500 Millionen Dollar angewachsen ist. Kein anderes israelisches Unternehmen konnte bisher ein derart rasantes Wachstum verzeichnen.

Sobald die Kartellbehörden dem Geschäft zugestimmt haben, soll Wiz in das Cloud-Geschäft von Google integriert werden, jedoch weiterhin als eigenständiges Unternehmen agieren. Die Cyber-Plattform von Wiz ist darauf ausgerichtet, alle Anwendungen zu schützen, die Entwickler in der Cloud erstellen und betreiben. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 1.800 Mitarbeiter.

Einer der ersten Investoren von Wiz war Shardul Shah. Durch seine frühzeitige Beteiligung konnte er beträchtliche Gewinne erzielen, heißt es in dem Bericht. Er erwarb damals elf Prozent des Unternehmens, eine Investition, die heute einen Wert von 3,5 Milliarden Dollar erreicht hat.

MK

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