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Deutschland ist für Start-ups in der Rüstungsbranche nicht attraktiv

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Deutschland ist für Start-ups der Rüstungsbranche nicht attraktiv

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist in Deutschland ein Anstieg bei der Gründung von Start-ups im Bereich digitaler Verteidigungstechnologien zu verzeichnen. Trotz dieser Entwicklung verliert der Standort Deutschland offenbar an Attraktivität für Gründer. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 44 Start-ups hervor, die sich auf Verteidigungstechnologie spezialisierten haben.

Demnach würden sich 59 Prozent der Befragten bei einer erneuten Gründung für einen anderen Standort entscheiden. Besonders häufig genannt wurden dabei die USA (25 Prozent), andere EU-Länder (16 Prozent) sowie weitere Regionen weltweit (18 Prozent). Nur 36 Prozent würden ihr Unternehmen erneut in Deutschland gründen.

Als Hauptgründe für diese Standortskepsis nennen die Start-ups die anhaltend schwache wirtschaftliche Entwicklung, regulatorische Hürden sowie einen Mangel an Risikokapital. Zudem geben 34 Prozent an, sich in Deutschland nicht ausreichend wertgeschätzt zu fühlen, wie das »Handelsblatt« schreibt. Auch die sicherheitspolitische Relevanz des Themas wird kritisch gesehen. Laut Umfrage schätzt die Mehrheit der befragten Start-ups die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland als gering ein – jeder vierte Befragte sogar als sehr gering.

MK

Bild: Depositphotos / dmilva1987

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