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Saint sass: Madonna trägt Berliner Strumpfhosen

Erfolg

Saint sass: Madonna trägt Berliner Strumpfhosen

Es begann mit Frust: Vivien Wysocki und Larissa Schmid fanden einfach keine Strumpfhosen, die zu ihrem feministischen Selbstverständnis passten. Also entwarfen sie kurzerhand selbst welche – mit provokanten Aufdrucken wie »Not Your Babe« oder »Mom, I am a rich man«. Was 2020 als Lockdown-Projekt in einer Berliner WG startete, ist heute ein global bekanntes Label: Saint sass. Jetzt hat Pop- und Modeikone Madonna die Strumpfhose für sich entdeckt und macht dafür Werbung auf ihrem Instagram-Account (20 Millionen Follower).

Innerhalb weniger Stunden war das Modell ausverkauft. Doch dieser Erfolg war kein Zufall, sondern das Ergebnis einer durchdachten Strategie. »Wir haben von Anfang an Celebrities und ihre Stylisten direkt angesprochen«, erklärte Wysockizuvor im Vogue-Interview. Dabei haben die Gründerinnen auch früh den US-Markt ins Auge gefasst, der inzwischen gut 50 Prozent des Umsatzes ausmacht. »Sie denken in Popkultur-Drops, setzen auf Creator-Kollaborationen und ihr Apparat wird zunehmend skaliert. Saint sass bleibt lean und dennoch skalierbar – genau die Balance, die ich von den Gründerinnen erwartet habe«, lobt Investor Carsten Puschmann auf der Onlineplattform »Business Punk«.

Anders als viele Startups setzte saint sass bewusst nicht auf große Investoren. »Wir wollten unabhängig bleiben und unsere Markensprache nicht verwässern«, so Schmid gegenüber Forbes. Diese Entscheidung zahlte sich aus: Durch direkten Vertrieb über Instagram und eine starke Community wuchs das Unternehmen organisch und ist seit 2022 profitabel. Durch Expansion (Bodies, Slips) konnten die Gründerinnen ein Umsatzplus von 200 Prozent verzeichnen, teilten sie auf LinkedIn mit. Heute beschäftigt das Label 15 Mitarbeiter in Berlin.

MK

Bild: IMAGO / Gartner

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