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Strategiewechsel: Huawei geht unabhängiger aus der Krise hervor

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Strategiewechsel: Huawei geht unabhängiger aus der Krise hervor

2019 traf der US-Bann Huawei völlig unvorbereitet. Das Unternehmen kämpfte sich nicht nur zurück an die Spitze, sondern wurde dabei sogar unabhängiger vom Westen. Als Huawei 2021 von Android und Google-Diensten abgeschnitten wurde, blieb dem Unternehmen keine Wahl: Es musste ein eigenes Betriebssystem entwickeln. So entstand HarmonyOS, das seitdem ein rasantes Wachstum verzeichnet.

Laut Canalys hat Huawei bis Ende 2024 über 100 Millionen Smartphones und mehr als 21 Millionen Tablets mit HarmonyOS ausgeliefert. Besonders 2024 war ein Rekordjahr – mit einem Zuwachs von 46 Millionen Smartphones und 10,5 Millionen Tablets innerhalb eines Jahres, berichtet »giga«. Dank technischer Fortschritte wie eigener Chips, KI-Funktionen und verbesserter Kameras hat sich das HarmonyOS-Ökosystem endgültig etabliert.

Diesen Erfolg verdankt Huawei vor allem seinen Kunden, die auf Geräte mit HarmonyOS umgestiegen sind, sowie den Entwicklern, die Apps und Spiele für das System bereitstellen. Bisher ist der Durchbruch jedoch vor allem auf den chinesischen Markt beschränkt – global spielt HarmonyOS noch keine entscheidende Rolle, heißt es.

Der Erfolg mit HarmonyOS auf Smartphones, Tablets, Smartwatches und anderen Geräten hat Huawei nun motiviert, das Betriebssystem auch für PCs anzubieten. Allerdings war dieser Schritt nicht ganz freiwillig: Da das Unternehmen keine Windows-Lizenz mehr erhielt, musste es auch hier auf eine eigene Lösung setzen. Ob HarmonyOS auf PCs ähnlich erfolgreich wird wie auf Mobilgeräten, bleibt abzuwarten.

MK

Bild: Depositphotos / InkDropCreative

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