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OpenAI bricht das Nvidia-Monopol: Eigene KI-Chips mit Broadcom geplant

OpenAI will ab 2026 erstmals eigene KI-Chips in Massenproduktion einsetzen und kooperiert dafür seit längerem mit dem US-Halbleiterkonzern Broadcom. Ziel ist es, die bislang fast vollständige Abhängigkeit von Nvidia zu durchbrechen. Der Marktführer dominiert aktuell mit seinen Hochleistungsprozessoren die gesamte KI-Infrastruktur. Mit dem Schritt reiht sich OpenAI in die Riege von Tech-Giganten wie Google, Amazon und Meta ein, die längst eigene Chips designen.

Laut einem Bericht der Financial Times, auf den sich auch Reuters bezieht, umfasst der Deal mit Broadcom ein Auftragsvolumen von über 10 Milliarden US-Dollar. Broadcom-Chef Hock Tan sprach von einem neuen »Schlüsselkunden«, ohne den Namen zu nennen. Branchenkreise gehen davon aus, dass es sich um OpenAI handelt. Reuters berichtet, dass die Serienproduktion der Chips im dritten Quartal 2026 starten könnte. Die Nachricht ließ Broadcom-Aktien zwischen 9 Prozent und 15 Prozent steigen.

Zunächst sollen die Chips nur für den internen Betrieb der OpenAI-Modelle wie ChatGPT genutzt werden. Perspektivisch könnte sich das Projekt jedoch zu einem ernsthaften Konkurrenten für Nvidia entwickeln. Hintergrund ist der enorme Kapitalbedarf: Laut The Information rechnet OpenAI bis 2029 mit Gesamtausgaben von rund 115 Milliarden US-Dollar, allein 2025 sollen davon 8 Milliarden Dollar verbraucht werden. Eigene Hardware gilt als strategisches Mittel, um diese Kosten langfristig zu stabilisieren.

SK

Beitragsbild: IMAGO / Jens Schicke

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