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AOK-Report: Fehlzeiten erreichen Rekordniveau

Laut dem aktuellen Fehlzeiten-Report 2025 der AOK haben Krankmeldungen in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Mit 228 Fällen pro 100 Mitglieder war jeder AOK-Versicherte im Jahr 2024 durchschnittlich 2,3 Mal krankgeschrieben – ein Wert, der den bisherigen Rekord von 225 aus dem Vorjahr übertrifft.

Der Bericht weist darauf hin, dass nicht nur Erkrankungen, sondern auch eine bessere Erfassung via elektronischer Krankmeldung (eAU) zu dieser Steigerung beiträgt.

Atemwegsinfekte machen rund 27,9 Prozent aller Krankmeldungen aus – sie führen jedoch im Durchschnitt zu kürzeren Ausfallzeiten. Psychische Erkrankungen tragen nur etwa 4,8 Prozent aller Fälle bei, verursachen aber 12,5 Prozent der gesamten Fehltage. Ein solcher Fall fällt im Schnitt 28,5 Tage aus. In den letzten zehn Jahren sind die Ausfalltage bei psychischen Erkrankungen um 43 Prozent gestiegen.

Hohe Fehlzeiten bedeuten direkte Kosten für Lohnfortzahlung, Produktionsausfälle und organisatorische Belastungen. Vor allem energieintensive, technologieorientierte oder personalintensive Geschäftsmodelle – wie in Produktion, Logistik oder Dienstleistung – spüren diese Mehrbelastung besonders stark.

Experten raten Unternehmen, Gesundheitsrisiken von Arbeitskräften als Faktor in Standort- und Wettbewerbsanalysen einzubeziehen und ihre Gesundheitsstrategien zu überprüfen sowie in präventive Maßnahmen, Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und flexible Arbeitsmodelle zu investieren.

SK

Beitragsbild: depositphotos / dan.grytsku.gmail.com

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