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Evan Spiegel plant umfassende Neuausrichtung – Agile Strategie gegen etablierte Plattformen

Der US-Tech-Konzern Snap Inc., unter der Führung von Evan Spiegel, steht laut Handelsblatt und Financial Times an einem entscheidenden Wendepunkt. Lange galt das Unternehmen mit seiner App Snapchat als innovativer Außenseiter – doch heute sieht sich Snap erheblichen Herausforderungen gegenüber: schleppendes Werbegeschäft, tiefe Bewertungen, und tech-Rivalen mit deutlich größerer Muskelkraft.

Spiegel leitet gerade eine grundlegende Neuausrichtung ein. Er spricht offen von einem »Crucible Moment«, also einer Art Feuerprobe, in der Snap sich beweisen muss: »Wenn du weiterhin nur das machst, was du bisher gemacht hast, reicht das nicht mehr.«

Konkret heißt das: Snap will weg von klassischen Social-Media-Maßstäben und hin zu einem Unternehmen, das Hardware, Augmented Reality (AR) und neue Monetarisierungsmodelle kombiniert. Laut Berichten geht es darum, die App stärker mit AR-Brille- und Geräte-Ambitionen zu verknüpfen.

Im Zentrum der Strategie-Wende stehen mehrere Elemente:

Mini-Teams („Squads“) mit Startup-Charakter: Spiegel setzt auf kleine, agile Einheiten (10-15 Mitarbeiter), die schnell experimentieren, Ergebnisse liefern und Verantwortung übernehmen. Der Fokus liegt auf neuen Produkten und Hardware: Neben Snapchat will das Unternehmen verstärkt Hardware-Projekte (z. B. AR-Brillen) und ergänzende Dienste entwickeln, denn das bisherige Werbe- und App-Geschäft reicht nicht mehr. Der Ausbau von zahlungspflichtigen Features: Mit Diensten wie »Snapchat+« soll eine Einnahmequelle abseits der Werbung aufgebaut werden.

Damit setzt Spiegel auf den Wettlauf gegen die großen Plattform-Konzerne , doch ist heute noch nicht klar, ob Snap seine Stärken nutzt – Jugendkultur, Kreativität, AR-Ansatz – oder sich verzettelt.

SK

Bildbeitrag: IMAGO / NurPhoto

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