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Deutschland bleibt zurück: nur wenige Frauen in Chefetagen

In Deutschland sind Frauen auch heute noch deutlich unterrepräsentiert in Führungspositionen. Studien belegen, dass der Anteil weiblicher Entscheidungsträger in Spitzenfunktionen nur langsam wächst und das obwohl viele Unternehmen neue Diversity-Programme aufsetzen. Eine Analyse des Mittelstandes zeigt etwa: In Unternehmen mit mehr als einer Führungsposition war bei rund 35,6 Prozent mindestens eine Frau vertreten — im Vergleich zu einem Anteil von fast 50 Prozent Beschäftigten insgesamt. 

Laut dem aktuellen Bericht des KfW Research ist nur etwa jedes siebte KMU von einer Frau geführt (14,3 Prozent). Insgesamt sind lediglich rund 21 Prozent der Führungspositionen weiblich besetzt. Frauen, wie beispielsweise Judith Wiese (Mitglied im Vorstand der Siemens AG) nennt man daher auch »Leuchtturmfrauen«. Sie zeigen gleichzeitig, dass es geht und dass sie eine Seltenheit sind.  Deutschland bleibt damit weit hinter vielen Wettbewerbsnationen zurück.

Experten warnen schon lange davor, dass die Potenziale von Frauen in Führung ungenutzt bleiben. Angesichts der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels ist es sowohl für Innovation als auch Wettbewerbsfähigkeit dringend erforderlich, Strukturen zu schaffen, die Frauen nicht nur einstellen, sondern systematisch fördern. Unternehmen, Politik und Gesellschaft sind gefordert, nachhaltige Veränderungen zu gestalten und nicht nur Signalpolitik zu betreiben.

SK

Beitragsbild: IMAGO / Sven Simon

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