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Erfolg

Deutscher Start-up-Boom: Milliardenkapital trifft auf US-Abwanderung

Europas Start-up-Ökosystem erlebt in diesem Jahr einen markanten Aufschwung: 2025 fließen nach Angaben des Berichts »State of European Tech 2025« rund 44 Milliarden US-Dollar in junge Technologieunternehmen – das ist eine neue Höchstmarke. Deutschland spielt dabei eine Schlüsselrolle und nimmt mit geschätzten 7,4 Milliarden US-Dollar den zweiten Platz in Europa ein (hinter dem Vereinigten Königreich mit rund 14,4 Milliarden US-Dollar). Besonders stark wächst die Zahl der sogenannten »Unicorns«(Start-ups mit Bewertung über 1 Milliarde US-Dollar): In Europa hat sich deren Anzahl seit 2023 mehr als verdreifacht – von neun auf 28 Unternehmen.

Trotz des Aufwindes steht Europas Start-up-Szene vor einer strategischen Herausforderung: Erfolgreiche Start-ups wandern zunehmend in die USA ab. Laut Analyse liegt der Anteil europäischer Tech-Unternehmen, die nach einer dritten Finanzierungsrunde ihren Sitz außerhalb der EU verlagern, bereits bei 30 Prozent (im Vergleich zu 18 Prozent früher). Einer der Hauptgründe: In den USA flossen 2025 allein in KI-Start-ups etwa 146 Milliarden US-Dollar – das ist etwa das Zehnfache der europäischen Summe. Damit wird deutlich: Der Kapitalzufluss stimmt, das Umfeld aber noch nicht. Europäische Start-ups kämpfen mit fragmentierten Märkten, komplexerer Regulierung und vergleichsweise geringerem Kapital-Volumen pro Deal.

SK

Bildbeitrag; IMAGO / Titelbilder

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