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Erfolg

Tesla Grünheide: Werksleiter spricht von »fantastischem Jahr« – Trotz Marktkrise optimistisch

Der Leiter des deutschen Tesla-Werks in Grünheide, André Thierig, hat die letzten zwölf Monate als »einfach ein fantastisches Jahr« bezeichnet und verteidigt damit den Standort: Trotz sinkender Nachfrage in Deutschland bekundet der Elektroautobauer, international gute Absätze und stabile Produktionspläne zu verzeichnen.

Laut Thierig beliefert die Fabrik aktuell über 30 Märkte weltweit, das bedeutet laut seiner Darstellung, dass das Werk nicht allein auf Deutschland angewiesen sei.

Aufgrund der globalen Nachfrage habe Tesla die Produktionsplanung für das dritte und vierte Quartal 2025 nach oben korrigiert. Damit soll trotz widriger Bedingungen eine stabile Auslastung gesichert werden.

Rückwirkend zum 1. Dezember 2025 kündigte Tesla eine generelle Lohnerhöhung von 4 Prozent für die rund 11.000 Beschäftigten in Grünheide an — eine Entscheidung, die das Werk als Zeichen von Wertschätzung und Stabilität verkauft.

Die Auto­industrie in Deutschland kämpft derzeit mit rückläufigen Neuzulassungen und rückläufiger Nachfrage — die Rahmenbedingungen für E-Autos sind schwierig.

Gewerkschaftsvertreter kritisieren, dass trotz der Lohnerhöhung ein regulärer Tarifvertrag fehle und monieren, dass das Niveau weiterhin unter dem Branchendurchschnitt liege. Die Forderungen nach schu­tzwertigen Arbeitsbedingungen bleiben bestehen.

Branchenbeobachter befürchten, dass der positive Ausblick von Tesla stark von globalen Absatzmärkten abhängt — bei rückläufiger Nachfrage, politischen Regelungen oder wirtschaftlicher Instabilität könnte der Standort schnell unter Druck geraten.

SK

Beitragsbild: IMAGO / Christian Thiel

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