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Meta prüft Einsatz von Google-Chips – NVIDIA steht unter Druck

Die Meta Platforms erwägt, künftig Chips von Google bzw. Google Cloud einzusetzen, was die Vormachtstellung von NVIDIA im KI-Chip-Markt infrage stellen könnte. Laut Berichten plane Meta, in den kommenden Jahren Milliarden in Googles Tensor Processing Units (TPUs) zu investieren, um die eigene Rechenzentrumsinfrastruktur breiter aufzustellen.

Google, bisher primär Nutzer eigener TPUs, könnte durch eine größere externe Vermarktung dieser Chips erstmals ernsthaft in Konkurrenz zu NVIDIA treten. Analysten sehen darin einen strategischen Wechsel: Hyperscaler wie Meta suchen nach Alternativen zu NVIDIA-Grafikprozessoren (GPUs) – insbesondere wegen Kosten, Verfügbarkeitsengpässen und dem Wunsch nach mehr Unabhängigkeit.

Die Börse reagierte prompt: Die NVIDIA-Aktie fiel im vorbörslichen US-Handel um rund 4 bis 6 Prozent, was einem Verlust von schätzungsweise 180 Milliarden US-Dollar Marktwert entspricht. Im Gegenzug zogen die Anteile von Alphabet (Google) deutlich an.

Für Meta ist der Schritt mit erheblichen Risiken verbunden: Die Integration einer neuen Chipbasis erfordert technische Anpassungen und könnte die gewohnte Leistungskette sowie etablierte Software-Ecosysteme wie NVIDIAs CUDA-Plattform beeinflussen.

Für NVIDIA könnte der mögliche Verlust einer so bedeutenden Kundin wie Meta eine strategisch gewichtige Zäsur bedeuten – nicht nur bei der Hardware-Nachfrage, sondern auch bezogen auf Marktposition und Ökosystem-Verflechtungen.

SK

Beitragsbild: dpa

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