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Da Vinci: Die 7 Erfolgsgesetze für innovatives Denken

Kein anderer, längst verstorbener Künstler und Erfinder fasziniert uns so sehr wie Leonardo da Vinci. Aufwändig produzierte Hollywood-Serien, große Ausstellungen und unzählige Bücher dokumentieren, wie präsent das innovative Renaissance-Genie ist. Leonardos viel bewunderte Innovationsstärke war jedoch kein Zufall, sondern das Ergebnis von sieben Erfolgsprinzipien, die das Universalgenie gezielt verfolgte. Sie sind auch heute noch ein wahrer Innovations-Booster.

1. Umgib‘ dich mit inspirierenden Menschen!

Leonardo war ein leidenschaftlicher Netzwerker – lange bevor der Begriff „Networking“ die Popularität erlangte, die er heute genießt. Sobald er sich in ein neues Projekt verbissen hatte, zu dem ihm noch Informationen fehlten, machte sich Leonardo auf die Suche nach Kollegen und Experten, die seine Wissenslücken füllen konnten. Seine Notizbücher sind voll mit Namen unterschiedlichster Fachleute, die er unbedingt treffen wollte. Er schien damals schon intuitiv gewusst zu haben, wie wichtig das richtige Netzwerk für unseren beruflichen Erfolg ist.

2. Klaue gute Ideen – und perfektioniere Sie!

Lange Zeit glaubten Wissenschaftler, dass Leonardos Ideen das Resultat seines einzigartigen Erfindergeists waren. Später zeigte sich jedoch, dass viele seiner Ideen im Original gar nicht von ihm stammten. Leonardo scheute sich also nicht davor, auf fremde Ideen zurückzugreifen und sie für sich zu nutzen. Dabei ging es ihm jedoch nie um blinde Nachahmung. Wenn er sich intensiver mit einer fremden Idee befasste, tat er das immer mit der Absicht, diese zu verbessern. Gerade die Art und Weise, wie Leonardo bestehende Theorien und Techniken verbesserte, zeigt die Brillanz und Zielstrebigkeit seines innovativen Geistes.

3. Denke mit dem Stift in der Hand!

Leonardo war ein begeisterter Notizbuchschreiber und praktizierte das „Denken mit dem Stift“. Als Ideenjäger wusste er, dass der nächste zündende Einfall überall auf ihn warten konnte. Deshalb trug er immer ein kleines Notizbuch bei sich. So stellte er sicher, dass er all seine Beobachtungen, Gedanken und Ideen immer aufschreiben und bei Bedarf schnell auf sie zurückkommen konnte. Auf tausenden Notizbuchseiten hielt Leonardo alles fest, was ihn bewegte. Er wusste von der Flüchtigkeit unserer Gedanken und wollte deshalb so viele inspirierende Dinge wie möglich festhalten.

4. Verbinde das Unverbundene!

Um neue Erkenntnisse für seine Flugstudien zu gewinnen, kam Leonardo auf die ungewöhnliche Idee, Fische im Wasser zu studieren. Dabei entdeckte er, dass sich die Strömungen des Wassers und der Luft stark ähneln und machte sich diese Entdeckung für seine Flugmaschinen zunutze. Als Querdenker war Leonardo unschlagbar: Er besaß die Fähigkeit, Verbindungen zwischen Dingen herzustellen, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Indem Leonardo Bereichsgrenzen ignorierte und unterschiedlichste Themengebiete verknüpfte, gelangte er zu seinen bahnbrechendsten Innovationen.

5. Fühle, was andere fühlen!

Leonardo war nicht der Eigenbrötler, für den ihn viele Menschen halten. Zahlreiche Dokumente offenbaren, dass er ein empathischer Erfinder war, der immer auch das Wohl der Menschen im Sinn hatte. Aufgrund seiner Rolle als selbständiger Künstler musste er über ein hohes Maß an Empathie verfügen, um die Wünsche seiner Auftraggeber richtig umsetzen zu können. Dabei war Leonardos Fähigkeit, sich in Menschen, Situationen und Probleme einfühlen und hineindenken zu können, sein wichtigster Innovationsmotor. Bevor er nach originellen Ideen suchte, wollte er immer erst genau verstehen, welches Problem es überhaupt zu lösen galt.

6. Probe deinen Mut!

Sein Mut, revolutionäre Ideen auszudrücken und dabei immer wieder die Grenzen des Etablierten zu überschreiten, ist ein weiteres Erfolgsprinzip Leonardos. All seine bahnbrechenden Errungenschaften wären ohne seine Bereitschaft, jede Form blinder Nachahmung abzulehnen und eigenen Überzeugungen zu folgen, nicht möglich gewesen. Seine eigenwilligen Bildkompositionen, visionären Flugmaschinen und anatomischen Studien sind Beispiele für diesen kreativen Mut. Als „Fortschritt-Macher“ hinterfragte er immer wieder den Status quo, erkundete neue Pfade und war seinen Konkurrenten dadurch oft weit voraus.

7. Folge deinem Stern!

Leonardo wusste, dass er seine ambitionierten Ziele, wie den Bau der ersten funktionierenden Flugmaschine der Welt, nur erreichen konnte, wenn er mit Leidenschaft und Beharrlichkeit an ihnen arbeitete. „Auf dem Kopfkissen oder unter der Decke ausgestreckt erntest du nicht den Ruhm“, ermahnt er sich in einem seiner Notizbücher. Er wollte nicht auf eine bessere Zukunft warten – er wollte sie selbst gestalten. Dass auf einem solchen Weg Rückschläge unvermeidlich sind, erkannte auch Leonardo. Er sah seine Fehler daher als nützliche Erfahrungen, die ihm wertvolle Informationen für die sein weiteres Vorankommen lieferten.

Autor:

Jens Möller ist Experte und Redner für innovatives Denken und Handeln.

Bildquelle: Jens Möller, depositphotos.com/georgios Cover: Redline Verlag

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