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30 Jahre Deutsche Bahn: Schwierige Reform nach der Wende

30 Jahre Deutsche Bahn: Die Gründung des Unternehmens kurz nach der Wende im Jahr 1994 markierte den Beginn einer neuen Ära in der deutschen Eisenbahngeschichte. Aus zwei Staatsbahnen entstand ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen. Dieser Schritt war eine Reaktion auf politische und wirtschaftliche Herausforderungen der späten 1980er und frühen 1990er Jahre. Die politische Wiedervereinigung Deutschlands ermöglichte die Zusammenführung der verschiedenen Schienennetze und Staatsbahnen, stellte jedoch auch die Anpassung zweier unterschiedlicher Wirtschaftssysteme dar.

Die Deutsche Bahn stand vor der Aufgabe, das veraltete Schienennetz der DDR zu modernisieren und die Überbesetzung des Personals zu reduzieren. Gleichzeitig musste sie mit der zunehmenden Konkurrenz im Verkehrssektor umgehen, was zu finanziellen Herausforderungen führte. Doch auch die Lage der Bundesbahn war dramatisch. Die Konkurrenz auf der Straße und zunehmend in der Luft drängte den Marktanteil der Schiene am Gesamtverkehrsaufkommen zunehmend zurück.

Dennoch beschloss der Bundestag am 2. Dezember 1993 eine notwendige Grundgesetzänderung und ein ganzes Paket von Gesetzesänderungen. Mit 559 Ja-Stimmen, zwölf Gegenstimmen und vier Enthaltungen stimmte der Bundestag für eine grundlegende Bahnreform. Der Bundesrat stimmte dem Reformwerk mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit zu, im Januar 1994 konnte die Deutsche Bahn AG ins Handelsregister Berlins eingetragen werden.

MK

Bild: Depositphotos / Boarding2Now

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