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Porsche will rund 1900 Stellen streichen

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Porsche will rund 1900 Stellen streichen

Die deutsche Autoindustrie steckt schon seit längerem in der Krise und nun muss auch Porsche sparen. Allein 2024 musste der Konzern bereits rund 1,5 Milliarden Euro einsparen. Wie zuvor VW und Audi plant nun auch der Sportwagenhersteller, Mitarbeiter zu entlassen. Dafür sollen bis zum Jahr 2029 rund 1900 der 37.000 Stellen in Deutschland gestrichen werden. Vorgesehen für die Entlassungen sind dabei das Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und der Standort in Weissach. Einfach wird das allerdings nicht: Bis 2030 gilt für die Mitarbeiter des Konzerns noch eine Beschäftigungssicherheit. Das heißt, betriebsbedingte Kündigungen sind bis dahin ausgeschlossen – nur sozialverträgliche sind möglich und es muss auf ein Entgegenkommen seitens der Arbeitsnehmer gehofft werden. Bei den befristet Beschäftigten sieht es jedoch anders aus: Hier laufen bereits seit 2024 schrittweise die Verträge aus.

Und auch in vielen anderen Bereichen befindet sich der Autokonzern momentan im Umbruch: Anfang des Monats teilte Porsche überraschend mit, dass man sich von Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen trennen wolle. Die Nachfolger stehen allerdings noch nicht fest. Außerdem will die VW-Tochter die Produktion ihrer Elektro-Autos langsam wieder zurückstellen und dafür mehr auf Verbrenner- und Plug-in-Hybridantrieb setzen. Das wird aber nicht gerade günstig: 2024 rechnete man für die Umstellung mit einer Mehrbelastung von bis zu 800 Millionen Euro. Auch gibt Porsche damit sein einst so ehrgeizig verfolgtes Ziel auf, dass bis 2030 mehr als 80 Prozent der produzierten Sport- und Geländewagen einen vollelektrischen Antrieb besitzen sollen.

LT

Bild: IMAGO / Michael Gstettenbauer

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