Apple plant Investitionen in Milliardenhöhe in den USA

Die von US-Präsident Trump eingeführten erhöhten Zölle auf chinesische Produkte zeigen inzwischen ihre Wirkung: Auch Apple, ein Tech-Riese, der viele seiner Produkte in China fertigen lässt, reagiert darauf. Um den angedrohten Zöllen von zehn Prozent auf chinesische Waren zu entkommen, richtet sich das Unternehmen nun verstärkt auf die Produktion innerhalb der USA aus. In den kommenden vier Jahren will Apple 500 Milliarden US-Dollar investieren, hauptsächlich in die Bereiche Forschung und Entwicklung, Softwareentwicklung sowie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Dies würde rund 20.000 neue Arbeitsplätze erfordern. Die nötige Hardware soll ebenfalls in den USA produziert werden, unter anderem in einer neuen KI-Server-Fabrik in Houston, die in Zusammenarbeit mit Foxconn entsteht. Bisher wurden die KI-fähigen Server, auf denen die Software »Apple Intelligence« laufen soll, ausschließlich außerhalb der USA zusammengebaut. Ab 2026 soll die Produktion jedoch nach Texas verlagert werden, was »Tausende Arbeitsplätze« schaffen würde, wie Apple am Montag bekanntgab.

Laut Apple würden die Investitionen auch Ausgaben für die Produktion von Filmen und Serien für den hauseigenen Streamingdienst Apple TV+ umfassen. Zudem hat das Unternehmen im Januar begonnen, die Chips für seine Produkte in einer von TSMC betriebenen Fabrik in Arizona zu fertigen.

Bereits während Trumps erster Amtszeit drohte der Präsident vielen Unternehmen mit Zöllen, doch damals konnte sich Apple noch eine Ausnahmegenehmigung sichern. Das Unternehmen hatte geplant, innerhalb von fünf Jahren 350 Milliarden US-Dollar in US-Standorte zu investieren.

LT

Bild: IMAGO / ZUMA Press Wire