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Ottobock peilt 2025 Frankfurt-IPO an – Bewertung um 6 Milliarden Euro

Der Prothesen- und Orthesenhersteller Ottobock bereitet einen Börsengang in Frankfurt vor. Das Angebot soll aus bestehenden Aktien des Mehrheitseigners (Familie Näder) sowie neuen Papieren aus einer Kapitalerhöhung bestehen; der Bruttoerlös für das Unternehmen ist mit rund 100 Millionen Euro geplant. Lead-Manager sind BNP Paribas, Deutsche Bank und Goldman Sachs. Eine genaue Terminierung nannte Ottobock nicht. Medienberichten zufolge strebt der Weltmarktführer eine Bewertung um sechs Milliarden Euro an.

Operativ meldete Ottobock für das erste Halbjahr 2025 steigende Kennzahlen: Der Umsatz lag bei rund 801 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA bei etwa 180 Millionen Euro. Der Emissionserlös soll die weitere Expansion in Bionik-Prothesen, neuronale Schnittstellen und Exoskelette unterstützen.

Eigentümerseitig hatte die Familie Näder 2024 den zuvor an EQT verkauften 20-Prozent-Anteil zurückerworben; das Unternehmen ist seither wieder vollständig familiengeführt. Der jetzt geplante Teil-Exit über den Markt soll zugleich frisches Kapital bereitstellen und die Aktionärsbasis verbreitern. Der Börsengang gilt als Gradmesser für das wiederbelebte IPO-Fenster in Deutschland.

Weitere Berichte bestätigen die Pläne und verweisen auf den abgesagten ersten Anlauf im Jahr 2022. Die nun gewählte Struktur – Kombination aus Alt- und Neuaktien – entspricht dem üblichen Muster größerer Familienunternehmen bei Markteintritten.

SK

Beitragsbild: IMAGO / Mike Schmidt

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