Den Traum vom Unternehmertum hegen nach wie vor viele Menschen. Auch wenn die Zahl derer, die tatsächlich den Schritt in eine selbstbestimmte Zukunft wagen, aktuell krisenbedingt etwas geringer ausfällt. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen: Den perfekten Zeitpunkt für den Start gibt es sowieso nicht. Es kann immer etwas passieren – du weißt es nur noch nicht. Daher sollte eine Krise allein noch lange kein Hinderungsgrund sein, sich auf eigene unternehmerische Beine zu stellen.
Unternehmertum ist mehr als Freiheit und Partys
Was mir allerdings immer wieder auffällt: Vor allem jüngere Menschen haben oftmals gar kein richtiges Verständnis davon, was Unternehmertum eigentlich bedeutet. Sie machen sich selbstständig, weil sie mit ihren Vorgesetzten nicht klarkommen und selbst bestimmen wollen, wie der Hase läuft. Oder, weil sie glauben, auf diesem Weg am schnellsten nicht mehr arbeiten zu müssen und um die Welt reisen zu können. Und weil sie vom scheinbaren Glamour träumen: ständig coole Partys, Preisverleihungen und so weiter. Klar gehören solche Sachen unter Umständen dazu. Dem voraus geht jedoch in der Regel eine ziemliche lange Durststrecke. Während der du alleine bis spät nachts am Schreibtisch sitzt oder quer durchs Land reist, um Investoren und Kunden zu gewinnen. Während deine Freunde Partys feiern, heiraten und Kinder bekommen und du von all dem nichts mitbekommst, weil du keine Zeit hast. Warum ich das so drastisch beschreibe? Weil ich es selbst erlebt habe. Und weil der Wunsch nach Geld und Bekanntheit als Antreiber nicht ausreicht. Du brauchst eine Idee, für die du brennst. Die dich auch nach dem x-ten Fehlschlag noch zum Weitermachen bringt. Die dir das Gefühl gibt, dass sich dieser Einsatz auf jeden Fall lohnt. Also: Was ist dein „Warum“?
Den gesamten Artikel: „Unternehmer zu sein bedeutet, Verantwortung zu übernehmen“ von Martin Limbeck, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom founders Magazin Nr. 17 -> LINK
founders Magazin Ausgabe Nr. 17
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