Ich wollte nicht wie alle anderen sein. Ich hielt mich für etwas Besonderes, Einzigartiges und nicht für einen Durchschnittstypen«, schreibt Arnold Schwarzenegger in seiner Autobiografie »Total Recall«. Alles, was er wurde, wurde er durch Public Relation: »Wenn ich einen Film abgedreht hatte, war für mich die Arbeit erst zur Hälfte erledigt… Man kann den besten Film der Welt machen, aber wenn er nicht den Weg in die Kinos findet und wenn die Leute nichts davon erfahren, dann nützt das alles nichts. Dasselbe gilt für Literatur, Malerei oder auch Erfindungen.« Viele große Künstler seien wirtschaftlich gescheitert, weil sie sich darüber nicht bewusst gewesen seien und keine guten Verkäufer waren. Picasso habe gegen eine Mahlzeit im Restaurant eine Zeichnung angefertigt oder einen Teller bemalt, heute seien diese Arbeiten Millionen von Dollar wert. »So etwas sollte mit meinen Filmen nicht passieren. Im Bodybuilding und in der Politik hielt ich es nicht anders. Egal, was ich im Leben tat: Mir war klar, dass man es verkaufen musste.«
Schwarzenegger hat in den Lebensbereichen, die er sich für seine verschiedenen Karrieren ausgesucht hat, alles erreicht, was man erreichen kann. Der Junge aus einem österreichischen Dorf, der aus einfachen Verhältnissen kam, nahm sich vor, der bekannteste Bodybuilder der Welt zu werden – und er wurde es. Sieben Mal wurde er zum »Mister Olympia« gekürt, die höchste Auszeichnung im Bodybuilding. Später setzte er sich das Ziel, einer der bestbezahltesten Actionstars der Welt zu werden, und tatsächlich war er zu seiner Zeit einer der bekanntesten und bestbezahltesten Hollywoodschauspieler, obwohl eigentlich alles dagegen sprach, dass er dieses Ziel erreichte. Vermutlich wäre er auch gerne amerikanischer Präsident geworden, aber diese Möglichkeit war ihm verschlossen, weil er nicht in den USA geboren ist. Doch er wurde zwei Mal zum Gouverneur von Kalifornien gewählt, eine der größten Volkswirtschaften der Welt.
Den gesamten Artikel »Arnold
Schwarzenegger: König der Selbstvermarktung« von Dr. Dr. Rainer Zitelmann finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom founders Magazin Nr. 32 -> LINK
Bild: IMAGO / ZUMA Wire