KI – bewundernswert oder bedrohlich?

Ihre Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt

Der Roboter »Atlas« legt ohne große Kraftanstrengung Holzbretter aufeinander, springt auf ein Baugerüst und wirft seinem Gegenüber schweres Equipment zu, nur um dann mit einem Salto wieder auf dem Boden zu landen – ein kurzer Clip des US-amerikanischen Unternehmens Boston Dynamics, einem Vorreiter in puncto Robotik und künstlicher Intelligenz, der uns einen Vorgeschmack davon gibt, wie die Arbeitswelt in naher Zukunft aussehen könnte. Doch werden dann, wie das kurze Video suggeriert, menschliche Bauarbeiter neben humanoiden Robotern wie Atlas arbeiten – oder wird man dort nur noch Letztere sehen, weil diese schneller, länger und auch besser arbeiten können als ihre menschlichen Counterparts?

2023, so scheint es, wird das Jahr der intelligenten Maschinen werden. Denn neben dem Video hat unlängst eine weitere KI für anhaltende Diskussionen gesorgt: ChatGPT, ein Ende des vergangenen Jahres veröffentlichter Chatbot der Firma, kann mit Sprache umgehen wie ein erwachsener Mensch und ist doch nicht mehr als ein Tool – das allerdings durch seine Verfügbarkeit für jedermann unser derzeitiges Leben weit mehr zu bereichern scheint als die Roboter von Boston Dynamics. Doch ist es wirklich die wichtigste Errungenschaft des Chatbots, dass er das mühselige Finden der richtigen Begriffe für die Suchmaschine überflüssig zu machen scheint und liegt sein größtes Risiko darin, dass Schüler ihre Hausaufgaben bald nicht mehr selbst anfertigen müssten?

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Beitragsbild: Depositphotos / BiancoBlue