Deutschland ist bei ausländischen Fachkräften unbeliebt

Deutschland braucht mehr Fachkräfte, doch Bürokratie und Sprachhürden halten ausländische Fachkräfte davon ab, ins Land zu kommen. Das hat eine Befragung des Münchner Unternehmens »Internations« ergeben. Das Unternehmen vernetzt weltweit Fachkräfte, die im Ausland leben und arbeiten und befragte 12.000 von ihnen, wie sie sich vor Ort zurechtfinden. Deutschland landet bei dem Ranking auf Platz 52 von 52, heißt es in einem Bericht auf der Onlineplattform von »capital«. Auf den ersten fünf Plätzen des Rankings finden sich Bahrain, Vereinigte Arabische Emirate und Singapur, gefolgt von Estland und Oman. Gefragt wurden dabei die Kategorien Sprache, Wohnen, digitale Infrastruktur und Verwaltung.

Laut Befragung ist die Sprache ein großes Problem: 59 Prozent der Expats antworteten, dass sie gut bis sehr gut Deutsch könnten. Dennoch hat man es laut Befragung in Deutschland deutlich schwerer als anderswo. In anderen Ländern sagen das nur 53 Prozent, doch in Deutschland würde man laut einer Teilnehmerin auf mehr Vorbehalte stoßen. Die mangelhafte Digitalisierung der Behörden ist ein weiterer Minuspunkt bei den Expats. Aber auch abseits der Behörden ist die Digitalisierung noch ausbaufähig, gaben die Befragten an. Auch die nicht ausreichenden Möglichkeiten, mit der Kreditkarte zu zahlen und die häufig schlechte Internetverbindung stoßen auf Unmut. Ebenso haben die Befragten laut dem Bericht Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden und sie finden die Mieten zu hoch.

MK

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