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Signalisiert Schminke Inkompetenz im Beruf?

Aus dem Magazin

Signalisiert Schminke Inkompetenz im Beruf?

Auszug aus dem Buch »Das Ende toxischer Männlichkeit – Schluss mit Boys Clubs, Bro Codes und Alphatierchen in der Unternehmenswelt« von Sophie Bieber

Als Kind hatte ich ein rosafarbenes Fahrrad, denn ich mochte die Farbe schon immer. Letzte Woche war ich auf einem schicken Event, mit einem ebenfalls rosa Kleid. Genauso gerne wie ich mit Dutt und Jogginghose auf der Couch E‑Mails beantworte, schminke ich mich, ziehe Businesskleider und schöne Schuhe für einen Tag im Büro oder eine Veranstaltung an. Außerdem werde ich es niemals hinnehmen, dass meine Kleiderwahl, meine Farbpräferenzen oder die Intensität meines Make-ups als Indikator für meine Kompetenz interpretiert wird.

Es gibt ein Idealbild, welches Frauen erfüllen müssen, um als kompetent angesehen zu werden. Kein Make-up ist genauso selten akzeptiert wie starkes Make-up. Und das weiß ich, weil es sehr deutlich gezeigt wird und ich sogar darauf angesprochen werde. Mehrfach wurde ich schon bestaunt, wenn ich ungeschminkt das Büro betrat. Die Frage »Bist du krank?« wird dann mit einem so deutlichen Unterton gestellt, dass niemand daran zweifeln kann, dass es hier nicht um echte Sorge um den Gesundheitszustand geht.

Den gesamten Buchauszug »Signalisiert Schminke Inkompetenz im Beruf?« und weitere spannende Themen finden Sie in der aktuellen Ausgabe des founders Magazins Nr. 59 -> LINK

 

Beitragsbild: Depositphotos / opolja

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