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So verdient dieser 21-Jährige 30.000 Euro durch YouTube, ohne sein Gesicht zu zeigen

»In der Zukunft wird jeder für 15 Minuten berühmt sein«, das hat schon der bekannte Künstler Andy Warhol behauptet – eine Prognose, die spätestens mit der Gründung von YouTube zur Realität geworden ist. Doch längst geht es auf der Plattform nicht mehr allein um den Fame, sondern vor allem um eine bedeutende Einnahmequelle. Aber um sich langfristig aus der Masse hervorzuheben, braucht es neben Kreativität auch eine Strategie, die Effizienz des eigenen Kanals zu erhöhen. Welches Potenzial YouTube Automation dafür bietet, hat uns Fynn Röber verraten. Schon als Schüler begann der Content Creator, seine Videos auf der Plattform zu posten, mittlerweile verdient er so etwa 30.000 Euro – einer von vielen Gründen, weshalb er jetzt andere auf dem Weg zum YouTube-Erfolg unterstützt. Mit uns hat er über das Verdienstpotenzial gesichtsloser Kanäle, die Herausforderungen des KI-Einsatzes und die Notwendigkeit einer bedingungslosen Kontinuität gesprochen.

Herr Röber, viele Menschen träumen von einer Karriere als YouTuber. Auch Sie haben mit YouTube viel Geld verdient. Wenn Sie Ihren Erfolg an drei Faktoren festmachen müssten, welche wären das?

Der Erfolg auf YouTube, insbesondere als gesichtsloser Kanal, lässt sich aus meiner Sicht auf drei essenzielle Faktoren zurückführen: Auf die strukturelle Vorbereitung, das analytische Optimieren und die bedingungslose Kontinuität.

Zunächst ist strukturelle Vorbereitung entscheidend: Bevor man überhaupt ein Video hochlädt, sollte man ein klares Konzept entwickelt haben. Dazu gehört, die Zielgruppe zu definieren, relevante Nischen zu analysieren und eine Content-Strategie zu entwickeln. Eine fundierte Basis schafft die Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg!

Dann braucht es das analytische Optimieren: YouTube ist eine Plattform, die stark datengetrieben ist. Es reicht nicht, einfach nur Videos hochzuladen und auf den Erfolg zu hoffen! Stattdessen muss man regelmäßig die Performance analysieren: Welche Inhalte kommen bei der Zielgruppe gut an? Wie lange bleiben die Zuschauer dran? Welche Keywords und Thumbnails führen zu höheren Klickraten? Indem man diese Daten ständig auswertet und darauf basierend Verbesserungen umsetzt, kann man sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen.

Der letzte – und vielleicht wichtigste – Faktor ist bedingungslose Kontinuität. Erfolg auf YouTube erfordert Durchhaltevermögen. Das bedeutet, selbst dann weiterzumachen, wenn die Aufrufzahlen anfangs niedrig bleiben. Kontinuität schafft nicht nur einen verlässlichen Algorithmus-Boost, sondern auch Loyalität bei der Zielgruppe.

Diese drei Faktoren – Planung, Optimierung und Kontinuität – sind meiner Meinung nach die Grundlage, um auf YouTube nicht nur präsent zu sein, sondern auch langfristig erfolgreich zu werden.

Einen gesichtslosen YouTube-Kanal aufzubauen und mit YouTube Automation Geld zu verdienen, klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Kann das tatsächlich jeder?

Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder mit grundlegenden Computerkenntnissen einen eigenen YouTube-Automation-Kanal aufbauen kann. Mit Grundkenntnissen meine ich das Bedienen eines handelsüblichen Computers oder Laptops – also das Navigieren im Internet, das Verfassen von E-Mails oder das Bearbeiten von einfachen Dateien.

Ein großer Vorteil des Automation-Ansatzes ist, dass viele der zeitintensiven oder komplexen Aufgaben von Freelancern übernommen werden können.

Plattformen wie Fiverr oder Upwork bieten eine riesige Auswahl an talentierten Dienstleistern, die sich auf Bereiche wie Skript-Erstellung, Voice-over-Aufnahmen, Videobearbeitung oder Thumbnail-Design spezialisiert haben. Das bedeutet, man muss diese Aufgaben nicht selbst erledigen, sondern kann sie an Profis auslagern – oft zu überschaubaren Kosten.

Für jemanden, der neu in diesem Bereich ist, reduziert dies die Einstiegshürden enorm. Es reicht aus, die grundlegenden Prozesse zu koordinieren: Themen auswählen, Anweisungen an die Freelancer geben und das finale Video hochladen. Man wird also eher zum »Projektmanager« des eigenen Kanals, ohne jedes Detail selbst technisch umsetzen zu müssen.

Dieser Ansatz erlaubt es auch, schneller zu skalieren. Während man sich selbst möglicherweise nur auf ein oder zwei Videos pro Woche konzentrieren könnte, ermöglichen Freelancer die Produktion von deutlich mehr Inhalten, ohne dass die Qualität leidet. Das steigert die Wachstumschancen des Kanals erheblich.

Zusammenfassend kann jeder mit grundlegenden digitalen Kompetenzen und der Bereitschaft, Aufgaben an Experten auszulagern, einen YouTube Automation Kanal starten. Die technischen oder kreativen Hürden sind dadurch wesentlich geringer, und man kann sich auf die strategische Weiterentwicklung und das Wachstum des Kanals konzentrieren.

Gesichtslose, automatisierte Kanäle sieht man immer häufiger. Welche Rolle spielt dabei die Künstliche Intelligenz – welche Chancen gibt es und welche Fallstricke sollte man kennen?

Die Künstliche Intelligenz spielt eine immer größere Rolle bei gesichtslosen, automatisierten YouTube-Kanälen und bietet sowohl enorme Chancen als auch Herausforderungen. Auf der Chancen-Seite steht vor allem die Unterstützung in der Produktion. KI-Tools können das Script Writing übernehmen, oft mit beeindruckender Effizienz. Man gibt ein Thema oder ein paar Stichworte vor und die KI liefert in wenigen Minuten ein vollständiges Skript. Ähnlich ist es beim Thumbnail Design oder der Videobearbeitung: Tools wie KI-gestützte Grafikprogramme oder automatische Schnittsoftware sparen Zeit und machen professionelle Ergebnisse auch für Anfänger möglich. Mit relativ wenig Aufwand kann so hochwertiger Content erstellt werden.

Doch es gibt auch klare Fallstricke, die man kennen sollte. Ein großes Problem ist, dass viele dieser automatisierten Videos vom YouTube-Partnerprogramm nicht akzeptiert werden. Das liegt daran, dass YouTube zunehmend Wert auf Originalität und menschliche Kreativität legt. Videos, die stark von KI-generierten Texten oder Stimmen abhängen, laufen Gefahr, als »wiederverwendeter Inhalt« eingestuft zu werden, was die Monetarisierung erheblich erschwert.

Ein weiterer Nachteil ist, dass gesichtslose Kanäle oft Schwierigkeiten haben, eine starke Community aufzubauen. Zuschauer verbinden sich leichter mit einem echten Menschen, deren Persönlichkeit und Gesicht sie kennen, als mit anonymen, generischen Inhalten. Dadurch bleiben die Interaktionen, wie Kommentare oder treue Abonnenten, oft hinter den Erwartungen zurück.

Hinzu kommt, dass Kooperationsanfragen von Firmen bei KI-Stimmen oder generischen, gesichtslosen Inhalten deutlich seltener sind. Marken bevorzugen häufig authentische Creator, mit denen sie eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe aufbauen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Künstliche Intelligenz ein mächtiges Werkzeug ist, um die Produktion von gesichtslosen Kanälen zu erleichtern. Doch die Chancen kommen mit klaren Herausforderungen: Ohne Kreativität, Eigenleistung und strategische Planung wird es schwierig, damit nachhaltig erfolgreich zu sein.

Wer vor der Kamera erfolgreich ist, besitzt oft ein Alleinstellungsmerkmal. Ist das bei einem gesichtslosen und automatisierten Kanal ebenso wichtig?

Ein Alleinstellungsmerkmal ist bei einem gesichtslosen und automatisierten Kanal zwar nicht zwingend erforderlich, aber in vielen Fällen dennoch ein entscheidender Vorteil.

Denn bei gesichtslosen Kanälen kann man sich an bestehenden, erfolgreichen Formaten orientieren kann. Man muss das Rad nicht neu erfinden, sondern kann bewährte Strategien übernehmen und optimieren. Besonders in beliebten Bereichen wie »Top-10-Videos«, Tutorials oder Unterhaltungsvideos ist es oft sinnvoll, ähnliche Inhalte zu erstellen, da hier bereits eine hohe Nachfrage besteht.

Allerdings kann es in gesättigten Nischen schwierig sein, aufzufallen, wenn man nur das kopiert, was andere bereits tun. Hier kommt ein Alleinstellungsmerkmal ins Spiel.

Ein einzigartiges Format, eine neue Herangehensweise oder ein innovativer Stil können helfen, sich von der Masse abzuheben. Zum Beispiel könnte ein Kanal in einer etablierten Nische wie »Finanztipps« durch ungewöhnliche Animationen, besonders kreative Erzählmethoden oder eine gezielte Ansprache einer bislang unberücksichtigten Zielgruppe herausstechen.

Das Besondere an gesichtslosen Kanälen ist, dass das Alleinstellungsmerkmal nicht zwangsläufig an eine Person gebunden ist, sondern an das Format, die Qualität oder die Art der Inhalte. Wenn man es schafft, sich durch Originalität oder außergewöhnliche Inhalte zu differenzieren, wird der Kanal langfristig nicht nur konkurrenzfähig, sondern auch erfolgreicher.

In stark überlaufenen Bereichen kann ein Alleinstellungsmerkmal jedoch entscheidend sein – der Faktor, der den Unterschied zwischen »untergehen« und »durchstarten« ausmacht.

Wie wird YouTube Automation den Content auf der Plattform langfristig verändern?

Wird es in einigen Jahren noch Content Creator geben, die ihre Inhalte selbst erstellen und schneiden?

Content Creator, die ihre Inhalte selbst erstellen und schneiden, wird es immer geben – und das ist auch gut so. Diese Creator sind das Herzstück von YouTube und bringen die Plattform voran, indem sie authentische, persönliche und oft sehr kreative Inhalte produzieren. Gerade der direkte Bezug zu einer realen Person schafft eine starke Verbindung zur Community, die gesichtslose Kanäle in dieser Form nicht erreichen können.

Allerdings wird die Anzahl der gesichtslosen, automatisierten Kanäle in den kommenden Jahren definitiv weiter zunehmen. Die Möglichkeiten, durch Tools und Künstliche Intelligenz Inhalte effizienter und kostengünstiger zu produzieren, sind für viele sehr attraktiv. Besonders in Nischen, die auf Informations- oder Unterhaltungsvideos basieren, wird diese Entwicklung deutlich spürbar sein.

Für die Plattform selbst bedeutet dies eine zunehmende Vielfalt: Zum einen wird es weiterhin Creator geben, die mit ihrer Persönlichkeit und individuellen Perspektive punkten, zum anderen wird der Anteil an stark daten- und trendgetriebenen, automatisierten Inhalten steigen. Beide Formen haben ihre Daseinsberechtigung, doch die Balance ist wichtig, damit YouTube nicht zu einer reinen Ansammlung generischer Inhalte verkommt.

Wer überlegt, einen gesichtslosen Kanal zu starten, sollte jetzt aktiv werden. Mit der steigenden Konkurrenz wird es schwieriger, sich in gesättigten Nischen zu etablieren. Gleichzeitig bietet der frühe Einstieg die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, Prozesse zu optimieren und in Zukunft von einem schnell wachsenden Markt zu profitieren.

Es wird also immer Raum für Content Creator geben, die ihre Inhalte selbst erstellen und mit ihrer Persönlichkeit die Plattform bereichern. Gleichzeitig wird die Automation den Content auf YouTube nachhaltig verändern, indem sie gesichtslose Kanäle weiter in den Vordergrund rückt – ein Trend, der Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich bringt!

 

Unser Gesprächspartner:

Bereits in der Schule stand für Fynn Röber fest, dass er seinen Lebensunterhalt einmal mit YouTube verdienen würde. Heute zeigt er anderen, wie sich durch die Plattform ein regelmäßiges Einkommen von bis zu 10.000 Euro erzielen lässt.

Beitragsbilder: Fynn Röber

AS (L)

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