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Chanel: Ein Modehaus mit Weltbedeutung

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Chanel: Ein Modehaus mit Weltbedeutung

Chanel ist die wohl berühmteste Modemarke der Welt. Gründerin Gabrielle »Coco« Chanel wird als Modeikone und Inbegriff von Eleganz verehrt, der Name ist Synonym für Luxus und Stil. In diesem Jahr feiert das  Modehaus den 115. Gründungstag. In diesen 115 Jahren hat sich Chanel zu einem internationalen Konzern entwickelt.

Die Geschichte beginnt 1910 in Paris: Coco Chanel setzte sich für bequeme und gleichzeitig stilvolle Kleidung ein, die sich von den damals verbreiteten Korsetts unterschied. Einige ihrer bekanntesten Entwürfe sind das Tweed-Kostüm und das »kleine Schwarze«. Das Parfum Chanel No. 5 wurde ebenfalls zu einem Markenzeichen des Unternehmens.

1983 übernahm Karl Lagerfeld die kreative Leitung. Er kombinierte traditionelle Stilelemente mit zeitgenössischen Designs und trug maßgeblich zur internationalen Bekanntheit der Marke bei. Mit Spannung beobachtete die internationale Modewelt seinerzeit, ob es Lagerfeld gelingen würde, das zuweilen verstaubte Image ins Hier und Jetzt zu holen. Bekanntermaßen ist ihm das gelungen, seine Kreationen waren zeitgemäß, ohne den Geist des Designs der Gründerin zu vernachlässigen.

Chanel ist heute in verschiedenen Bereichen tätig:

Mode: Haute Couture und Prêt-à-porter-Kollektionen

Parfums und Kosmetik: Entwicklung von Düften und Pflegeprodukten

Accessoires: Taschen, Schuhe und Schmuck

Uhren und Schmuck: Herstellung hochwertiger Schmuckstücke und Zeitmesser

Das Unternehmen gehört der Familie Wertheimer und wird heute von CEO Leena Nair geleitet. Es hat seinen Hauptsitz in Paris.

Chanel hat in den letzten Jahren verstärkt Maßnahmen zur Nachhaltigkeit ergriffen, unter anderem durch die Verwendung umweltfreundlicherer Materialien und eine Überprüfung der Produktionsbedingungen. Nach dem Tod von Karl Lagerfeld 2019 wurden lukrative Wege eingeschlagen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln. So soll Chanel jetzt 70 Prozent des italienischen Schuhproduzenten Grey Mer übernommen haben, berichtet die Mailänder Wirtschaftszeitung MFF – eine von mehreren Beteiligungen des Modehaus in jüngster Vergangenheit.

Wichtig bleibt aber das Design und die Kollektionen: Nach dem Tod von Karl Lagerfeld übernahm seine ehemalige Assistentin Virginie Viard die Rolle der Chefdesignerin. Die Umsätze stiegen in ihrer Schaffenszeit zuletzt um 75 Prozent, 2023 konnte Chanel das Jahresergebnis um 16 Prozent auf 18 Milliarden Euro steigern. Nach ihrem Ausscheiden hat den Posten nun Matthieu Blazy übernommen.

MK

Bild: Depositphotos / AndreaA.

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