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Start-up-Standort Deutschland: Gründer oft von Rassismus betroffen

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Start-up-Standort Deutschland: Gründer oft von Rassismus betroffen

Der Anteil der Deutschen mit ausländischen Wurzeln spiegelt sich nicht nur in der Gesellschaft wider, sondern natürlich auch in der Gründerszene. Obwohl das naheliegend ist, und viele Bereiche gerade von Diversität profitieren, kämpfen viele Gründer mit rassistischer Diskriminierung – wobei der bürokratische Weg zum eigenen Unternehmen ohnehin schon eine Herausforderung ist.

Der Bundesverband Deutsche Start-ups und die Friedrich-Naumann-Stiftung haben jetzt herausgefunden, dass jeder dritte Gründer, der nicht in Deutschland geboren wurde, diskriminierende Erfahrungen etwa mit Behörden, Banken, Investoren oder Vermietern gemacht hat. Noch schwieriger ist es für Gründer, die zudem im Ausland studiert haben, hier liegt die Quote bei 51 Prozent. Gesa Miczaika vom Start-up-Verband findet diesen Umstand enttäuschend: »Fehlende Offenheit gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund, deren mangelhafte Netzwerke und unsere Bürokratie sind ein Problem für den Standort Deutschland«, wird sie in der Studie zitiert.

Laut Umfrage haben auch die Gründer, deren Familie seit einer oder zwei Generationen in Deutschland lebt, Probleme mit Vorurteilen, hier sind es jeweils 32 und 17 Prozent. Die Gründer mit ausländischen Wurzeln stammen meistens aus Osteuropa (32 Prozent) und Asien (14 Prozent). Ist das Unternehmen dann am Start, werden die Probleme laut Studie kleiner, denn der Austausch untereinander birgt seltener rassistische Probleme.

Bild: Depositphotos / imtmphoto

 

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