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USA verlieren an Attraktivität für deutsche Tech-Start-ups

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USA verlieren an Attraktivität für deutsche Tech-Start-ups

Eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt: Die USA sind nicht mehr das unangefochtene Traumziel für deutsche Tech-Start-ups. Während früher viele junge Unternehmen den Gang über den Atlantik als entscheidenden Schritt zum globalen Erfolg sahen, hat sich die Stimmung deutlich gewandelt.

Laut der Umfrage unter 300 deutschen Start-ups zieht es nur noch 17 Prozent der befragten Unternehmen in die USA – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren. Als Hauptgründe nennen die Gründer die komplexen regulatorischen Hürden, die hohen Lebenshaltungskosten und die zunehmende politische Unsicherheit. Besonders die strengen Datenschutzbestimmungen und die restriktive Einwanderungspolitik schrecken ab.

Europa gewinnt an Bedeutung

Stattdessen rücken europäische Standorte stärker in den Fokus. Berlin, London und Stockholm werden als attraktive Alternativen genannt. »Die Rahmenbedingungen in Europa haben sich verbessert, während die USA an Strahlkraft verloren haben«, wird Bitkom-Präsident Achim Berg in einem Bericht auf der Onlineplattform der Süddeutschen Zeitung zitiert. Die Nähe zum Heimatmarkt, einfachere Bürokratie und der Zugang zum europäischen Binnenmarkt spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Interessant ist auch der wachsende Zuspruch für asiatische Märkte. Vor allem Singapur und China locken mit dynamischen Tech-Szenen und großzügigen Förderprogrammen. Allerdings sehen viele Start-ups hier auch Herausforderungen, etwa kulturelle Unterschiede und politische Risiken.

MK

Bild: Depositphotos / AllaSerebrina

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