Martin Limbeck erklärt, warum gerade in der jetzigen Zeit Mitarbeiter-Veranstaltungen eine wichtige Rolle spielen.
Die Allermeisten von uns werden sich 2020 anders vorgestellt haben, keine Frage. Wir biegen jetzt auf die Zielgeraden eines Jahres ein, das uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Bisher ist noch kein Ende der Corona-Pandemie in Sicht.
Wir wissen nicht, wann es einen Impfstoff geben wird – und die aktuellen Zahlen prognostizieren bereits, dass wir aller Voraussicht nach Weihnachten nicht so werden feiern können, wie wir es gewohnt sind. Und damit meine ich nicht nur die private Feier mit der Familie, sondern auch liebgewonnene Rituale mit Mitarbeitern und Kollegen.
Viele Unternehmen haben bereits angekündigt, dass es dieses Jahr keine Feierlichkeiten geben wird. Das finde ich zu kurz gedacht. Und das nicht nur, weil ich wirklich ein Weihnachtsfan bin. Sondern weil eine Weihnachtsfeier viel mehr ist als bloß eine Pflichtveranstaltung oder ein kostenintensiver Posten, der verzichtbar wäre. Ich habe mir in den vergangenen Jahren für meine Mannschaft immer wieder etwas Neues überlegt. Ob Outdoor-Grillen über den Dächern von Frankfurt, Dinner und gemeinsamer Casino-Besuch oder ein eigener kleiner Weihnachtsmarkt auf dem Firmengelände: Mir ist es wichtig, meinen Mitarbeitern etwas zurückzugeben. Sowas gelingt natürlich nur, wenn die Stimmung im Team auch in den vorangegangenen 11 Monaten des Jahres stimmt. Ansonsten ist es kein Wunder, wenn am Tag der Feier die Krankmeldungen explodieren und Sie schon um 21 Uhr allein am Tisch sitzen.
Zusammengehörigkeit trotz „Social Distancing“
Weihnachten mit Abstand – viele Unternehmer scheinen das missverstanden zu haben. Klar werden wir nicht so feiern können, wie wir es kennen. Doch das bedeutet keinesfalls, dass wir uns auch emotional voneinander distanzieren sollen! Als Führungskraft ist es mir wichtig, dass wir uns trotz Abstand nicht „auseinanderleben“, sondern nach wie vor ein Team sind, das für gemeinsame Ideen und Ziele einsteht. Wir haben ein Jahr hinter uns mit Höhen und Tiefen – und genau das sollten wir auch feiern. Denn es geht im Job nicht nur um Effizienz und nackte Zahlen. Auch wenn die wirtschaftliche Lage herausfordernd ist, dürfen wir nicht vergessen, dass Spaß ebenfalls eine wichtige Grundzutat für erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Wir haben in diesem Jahr Wege gefunden, um im Arbeitsalltag einen Umgang mit Corona zu finden.
Meetings, Termine und Co. wurden nicht alle sang- und klanglos von der Tagesordnung gestrichen, sondern erfolgreich digitalisiert. Und wer sagt, dass das nicht auch mit der Weihnachtsfeier möglich ist?
Den gesamten Artikel: „Weihnachtsfeier trotz Corona“ von Martin Limbeck, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom founders Magazin Nr. 20 -> LINK
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