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Biontech und Pfizer planen Gürtelrose-Impfung auf mRNA-Basis

Nach der erfolgreichen Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Covid-19-Virus plant das Mainzer Unternehmen Biontech einen mRNA-basierten Impfstoff gegen Gürtelrose. Das ging aus einer am Mittwoch, den 5. Januar veröffentlichten Pressemitteilung hervor. Wie beim Corminaty-Impfstoff soll auch die Entwicklung des Gürtelrose-Impfstoffs in Kooperation mit dem US-Unternehmen Pfizer erfolgen. Dieses erhält grundsätzlich das Recht, den Impfstoff weltweit zu vermarkten – mit Ausnahme von Deutschland, der Türkei und einigen derzeit noch nicht benannten Ländern. Dort wird Biontech das Vermarktungsrecht besitzen. Eine ähnliche Vereinbarung war bereits zuvor hinsichtlich des Impfstoffs gegen Covid-19 getroffen worden.

Die Gürtelrose, auch Herpes zoster genannt, ist eine Erkrankung, welche durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) ausgelöst wird. Dieses kann bereits in jungen Jahren die Windpocken verursachen und im fortgeschrittenen Alter die Gürtelrose. Letztere zeichnet sich an den betroffenen Stellen durch einen brennenden Hautausschlag aus. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) aus dem Jahr 2018 infizieren sich jährlich mehr als 300.000 Menschen in Deutschland. Die mRNA-Technologie existiert seit circa 30 Jahren als Möglichkeit zur Impfstoff-Herstellung und erlangte durch ihren Einsatz bei der Entwicklung mehrerer Covid-19-Vakzine große Bekanntheit. Eine mRNA-Impfung wirkt, indem der Bauplan eines Virusmoleküls in die Zellen eingegeben und eine Immunreaktion hervorgerufen wird. Ein großer Vorteil solcher Impfstoffe liegt dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zufolge vor allem in der Schnelligkeit, mit der die Impfdosen produziert werden können.

 

Bild: IMAGO / Hannelore Förster

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