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Damit der Traum vom Buch kein Albtraum wird
Viele Menschen träumen davon, ihren eigenen Namen auf einem Buchcover zu finden und damit einen Bestseller zu landen. Der Weg dorthin ist äußerst weit und nicht für jeden eignet sich ein eigenes Buch gleichermaßen, so die Ghostwriterin und Autorin Mirjam Saeger. Was es benötigt, um das eigene Werk wirklich erfolgreich fürs eigene Business zu nutzen, verrät sie im Gespräch mit dem founders Magazin.
Bücher sind Emotionen pur und noch viel mehr
Nicht nur für die Schreibenden, sondern auch für die Leserschaft sind mit jedem gelesenen Buch bestimmte Emotionen verknüpft. Dies gilt nicht nur für Romane, sondern auch für Sachbücher: »Bücher haben einen Wert und sie bedeuten Wertschätzung. Stellen Sie sich vor, Sie bekommen ein Buch geschenkt. Selbst wenn Sie es nicht lesen, vermutlich stellen Sie es in den Schrank, erinnern sich an die Person, die es Ihnen gegeben hat und verbinden etwas mit der Situation. Wenn Sie es gelesen haben, dann erinnern Sie sich daran, wann Sie es gelesen haben und welche Emotionen es in Ihnen ausgelöst hat«, verrät der Buchprofi im Gespräch. Wer Bücher statt Visitenkarten vorweisen kann, nimmt automatisch einen anderen Status beim Gegenüber ein. Ist das Werk dann auch professionell gestaltet und umgesetzt, ist es die gedruckte Form von Expertise und fürs eigene Business äußerst wertvoll.
Das eigene Sachbuch ist das perfekte Marketinginstrument
Nichts, so die erfahrene Ghostwriterin, untermauert den Expertenstatus besser als ein eigenes, gut recherchiertes und vor allem lesbares Buch: »Das eigene Wissen, die geballte Erfahrung und ein fundiertes Know-how, zwischen zwei Buchdeckeln verewigt, übt selbst in heutigen Zeiten noch Faszination aus. Vor allem wird Vertrauen erschaffen, da davon ausgegangen wird, dass die AutorInnen auch tatsächlich etwas zu sagen haben, wenn sie 200 Seiten und mehr veröffentlichen.« Und Vertrauen ist in Geschäftsbeziehungen natürlich elementar. »Ein Buch«, so die Autorin, »ist ein perfekt zu vermarktendes Tool. Es gibt etliche Möglichkeiten, das Buch auf verschiedenen Plattformen zu vermarkten oder durch das Werk sogar in die Presse zu gelangen. Die preisliche Einstiegshürde, selten über 20 Euro, verhilft dazu, die Positionierung der ExpertInnen voranzutreiben, wenn das Projekt richtig umgesetzt wird«, verrät die Ghostwriterin.
So werden Buchprojekte zum Erfolg
Am Buchmarkt wird gern das Blaue vom Himmel versprochen. Ohne Marketingaktivität und persönliches Engagement kann selbst das beste Buch zum Flop mutieren: »Kontinuierliche Arbeit, die nicht mit der Veröffentlichung endet, zahlt sich am Ende des Tages aus. Ein Buch kann mehrere Jahre dazu verwendet werden, die eigene Marke zu stützen und die Botschaft in den Markt zu kommunizieren. Hierzu sollten weiterführende Presseartikel und Blogartikel geschrieben, Podcasts und Interviews durchgeführt und Lesungen veranstaltet werden. Trommeln, was das Zeug hält, ist die Devise. Von selbst verkauft sich kein Buch«, verrät die Autorin. Es scheint wirklich ein Marathon und kein Sprint zu sein, das eigene Buch auf dem Markt zu präsentieren und einer breiten Leserschaft schmackhaft zu machen: »So nebenbei funktioniert der Buchverkauf nicht. Die Marketingaktivitäten müssen fokussiert und auf Kontinuität ausgerichtet sein. Ab einem gewissen Zeitpunkt kann sich dann ein Momentum einstellen und das Werk wird wirklich zum Bestseller. Das hat sehr wenig mit Glück, sondern viel mehr mit Ausdauer zu tun«, verrät die Ghostwriterin, die schon etliche erfolgreiche Projekte am Buchsektor auf den Weg gebracht hat.
Qualität des Buches färbt auf Expertenstatus ab
Diese Wahrheit scheint an vielen Fachleuten vorüberzugehen, wenn man sich den Buchmarkt ansieht: »Ein qualitativ hochwertiges Buch schreibt man nicht im Vorübergehen, auch wenn dies von etlichen Verkäufern am Markt so vermittelt wird. Ein gutes Buch braucht Zeit und Recherchearbeit. Es muss sehr viel Vorarbeit geleistet werden, damit das Buch auf die Zielgruppe zugeschnitten werden kann und dennoch beim Aufbau des eigenen Expertenstatus unterstützt«, so Saeger. Buch ist nun mal nicht gleich Buch. Es müssen etliche Fragen im Vorfeld geklärt werden, sodass es die volle Wirkung für den Autor beziehungsweise die Autorin entfalten kann: »Deshalb sollte auch bereits vor dem Verfassen des ersten Wortes klar sein, wie die Vermarktung des Werkes aussehen soll im Anschluss. Auch die Frage, wie es verlegt werden soll, ist elementar bei der Vorgehensweise«, ist die Ghostwriterin überzeugt. In jedem Fall sollte immer die Qualität im Vordergrund stehen, schließlich zahlt das Werk auf die Marke ein und beeinflusst die Wahrnehmung der Leserschaft maßgeblich. Da ein Buch auch ein erheblicher Kostenfaktor sein kann, ist es wichtig, mit wahren Fachkräften auf diesem Gebiet zu arbeiten, deren Unterstützung nicht nur Geld, sondern auch Zeit sparen kann.