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Umfrage: Start-ups wünschen sich weniger Bürokratie

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Umfrage: Start-ups wünschen sich weniger Bürokratie

Start-ups haben viele Hürden zu meistern, besonders ein Mangel an Fachkräften und Kapital macht ihnen zu schaffen. Laut einer Umfrage des Deutschen Start-up-Monitors (DSM) scheint einer Mehrheit der Befragten bei der Überwindung dieser Hürden vor allem die Bürokratie im Weg zu stehen. 90 Prozent wünschen sich eine Vereinfachung der Verwaltungsprozesse, um den Gründungsstandort Deutschland zu stärken.

Im Schnitt hat ein Start-up einen Kapitalbedarf von 3,1 Millionen Euro, 68 Prozent der befragten Unternehmen melden Kapitalbedarf für die nächsten zwölf Monate. Neben staatlichen Fördermitteln wünschen sich Gründer eine Finanzierung durch Business Angels (46 Prozent), gefolgt von Venture-Capital (44 Prozent) und strategischen Investoren (43 Prozent). »Die Bedeutung des Startup-Ökosystems für den deutschen Arbeitsmarkt nimmt weiterhin kontinuierlich zu«, wird Prof. Dr. Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen in einem Bericht der Onlineplattform »t3n« zitiert. Entsprechend müsse darauf geachtet werden, dass eine drohende Rezession auf ein möglichst robustes Ökosystem treffe. Ein Erfolgsfaktor von Ökosystemen seien hierfür gute Finanzierungsbedingungen in einem eng verbundenen Start-up- und Investmentsektor. »Nur so verhindern wir, dass aus einem konjunkturellen Winter auch eine bedrohliche Eiszeit für unsere Startups wird«, sagt er.

Geeignetes Personal zu finden ist für mittlerweile 34,5 Prozent der Start-ups eine bedeutende Herausforderung. Mitarbeiterbeteiligungen gelten als Erfolgsfaktor, wenn es darum geht, Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu gewinnen und zu halten. 92 Prozent der Befragten wünscht sich hierfür attraktivere Regelungen in Deutschland, denn die aktuellen, so Franziska Teubert, Geschäftsführerin des Startup-Verbands, seien international nicht konkurrenzfähig und müssten vereinfacht werden. Eine Chance auf Besserung sieht sie in dem von Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundesjustizminister Marco Buschmann versprochenen Zukunftsfinanzierungsgesetzt (ZFinG), zu dem bislang jedoch nur ein Eckpunktepapier vorliegt.

Der Deutsche Start-up-Monitor wird jährlich vom Startup-Verband und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen erstellt.

MK

Bild: Depositphotos / gstockstudio

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