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Red Bull machte ihn zum Milliardär: Ein Nachruf auf Dietrich Mateschitz

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Red Bull machte ihn zum Milliardär: Ein Nachruf auf Dietrich Mateschitz

Mit seinem Energy Drink beflügelte er den Markt und setzte nebenbei neue Maßstäbe in puncto Produktmarketing. Nebenbei machte er im Jahr 2010 mit dem von ihm gegründeten Red-Bull-Racing-Team den jungen Sebastian Vettel zum Weltmeister. Am 22. Oktober erlag der 78-jährige Dietrich Mateschitz einer schweren Krankheit. Der umstrittene Milliardär galt als »Mr. Red Bull« – doch seine unternehmerischen Tätigkeiten umfassten viel mehr als die berühmte Dose mit der Stiersilhouette, die er 1987 als Abwandlung des thailändischen Getränks Krating Daeng auf den Markt brachte. Der Gründer des österreichischen Medienimperiums »Red Bull Media House« betrieb unter anderem den bekannten Fernsehsender »Servus TV« und fand sich in diesem Jahr als reichster Österreicher auf Platz 57 der Forbes-Liste wieder.

Dabei stammte er ursprünglich aus einfachen Verhältnissen, denn geboren wurde Mateschitz 1944 in der Steiermark, etwa 60 Kilometer von Graz entfernt. Noch bis in seine Ausbildungsjahre hinein zeichnete sich nicht ab, welch prominente Stellung der Selfmademan einmal in der österreichischen High Society einnehmen würde: Erzählungen zufolge studierte er sogar sage und schreibe 20 Semester lang an der Hochschule für Welthandel; eine Mühe, die sich allerdings schlussendlich auszahlte, denn nach dem Studium arbeite der Diplomkaufmann mit dem Fokus auf Marketing schließlich für renommierte Unternehmen wie Jacobs Kaffee und den Zahnpastahersteller Blendax. Der Durchbruch kam allerdings mit dem Erwerb der Lizenzrechte am berühmten Energydrink und der Gründung der Red Bull GmbH.

Weiterhin machte sich der Extremsport-Fan Mateschitz als Sponsor diverser Wettkämpfe wie dem »Dolomitenmann« sowie den »Red Bull Cliff Diving World Series« einen Namen. Zudem war er Gründer und wichtiger Investor des Fußballclubs RB Leipzig. Als Markenzeichen des österreichischen Milliardärs gelten darüber hinaus die »Flying Bulls« genannten Flugzeuge, die auch zum Marketing seines Getränks eingesetzt wurden.

Beitragsbild: IMAGO / Sven Simon

AS

 

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