Homeoffice – Kostenersparnis für Unternehmen?

Das Homeoffice ist ein Trend, der seit der Corona-Pandemie Fahrt aufgenommen hat und der auch nach der Aufhebung der Beschränkungen allenfalls nur langsam zurückgeht. Nach Erkenntnissen, die das ifo-Institut erst kürzlich veröffentlichte, bleiben derzeit dreimal so viele Arbeitsplätze ungenutzt wie vor der Pandemie – im Schnitt belaufen sich die ungenutzten Plätze auf etwa 12,3 Prozent.

Hieraus könnte sich die Möglichkeit für Unternehmer ergeben, Kosten zu senken. Das berichtet das »Manager Magazin« unter Berufung auf eine Studie der Immobilienberatungsgesellschaft »Combine«. Diese hat über mehrere Jahre rund 17.000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen untersucht. Das Ergebnis: Wie viel Kostensenkungspotenzial das Homeoffice biete, sei zwar von verschiedenen Faktoren abhängig, etwa von dem jeweiligen Unternehmenstyp oder der Branche, doch es könne üblicherweise mehr eingespart werden als gedacht, sagte der Combine-Geschäftsführer Hendrik Grempe gegenüber dem »Manager Magazin«. Sollten Mitarbeiter allerdings zumindest sporadisch im Unternehmen erscheinen, müsste auch bedacht werden, dass die moderne Arbeitswelt teilweise sogar die Bereitstellung neuer Arbeitsflächen erfordere. Hybride Meetings seien mittlerweile an der Tagesordnung. Hierfür müsse die Möglichkeit bestehen, sich zurückziehen zu können.

Ob und wie viele Tage in der Woche Mitarbeiter vor Ort sein sollten, ist derzeit noch Gegenstand von Untersuchungen. So lud das ifo -Institut Mitte Juni zu einer Diskussion bezüglich der Herausforderungen und Chancen des Homeoffice für Unternehmen, die über die Webseite gestreamt werden kann. Und auch Google sorgte kürzlich mit einer Änderung der Homeoffice-Regelung für Aufsehen: Das weltbekannte Unternehmen: Laut dem »Wall Street Journal« sollen sich die Mitarbeiter des Konzerns an drei Tagen in der Woche wieder persönlich sehen.

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AS