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Traditionsunternehmen Stihl geht in die Schweiz

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Traditionsunternehmen Stihl geht in die Schweiz

Nachdem Miele im Januar angekündigt hat, die Produktion von Deutschland nach Polen zu verlegen, will nun das Traditionsunternehmen Stihl seinen Hauptsitz in die Schweiz verlegen. Auf den ersten Blick mag das wegen des hohen Lohnniveaus verwundern, jedoch sei die Produktion dort trotzdem günstiger, erklärte Beiratsvorsitzender Nikolas Stihl in einem Gespräch in der Tagesschau.

Ein weiterer Grund ist die Forderung der IG Metall, die in ihren Verhandlungen für die nordwestdeutsche und ostdeutsche Stahlindustrie eine 32-Stunden-Woche gefordert hat. »Mittelfristig steht die Forderung der IG Metall nach einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich im Raum. Diese Arbeitszeitverkürzung würde die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Standorts insgesamt nochmals deutlich schwächen«, wird eine Firmensprecherin in einem Bericht der Onlineplattform »focus« zitiert.

Der Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzende Nikolas Stihl hatte bereits vor Monaten in einem Interview mit dem Handelsblatt erklärt, dass er Deutschland als Standort für die Industrie nicht mehr für wettbewerbsfähig halte. Das Familienunternehmen macht einen Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro, 90 Prozent davon aber bereits schon nicht mehr in Deutschland, heißt es.

MK

Bild: Depositphotos / wdnet

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