Mit 15 hat Amir Gdamsi die gerichtliche Erlaubnis erhalten!
Er hat ein Konzept, er ist intelligent, motiviert und hat konkrete, ehrgeizig Ziele. Aber kann man mit 15 Jahren, als juristisch Minderjähriger, ein Unternehmen gründen? Nun, Amir Younes Gdamsi aus Asseln konnte es. Er wurde für geschäftsfähig erklärt und gründete ein Dienstleistungsunternehmen, spezialisiert auf Online-Marketing.
Wenn man sich den Businessplan Amirs anguckt oder sich mit ihm unterhält, fallen einem sicherlich viele mögliche Bezeichnungen für ihn ein. Es fällt sofort auf, dass man es nicht mit einem typischen 15-Jährigen zu tun hat, den man eher auf dem Bolzplatz oder im Freibad tobend erwarten würde; und überhaupt: welcher Junge in diesem Alter könnte solche Pläne formulieren?
Doch das Amtsgericht Dortmund nennt den jungen Unternehmer im unerbittlichen Juristendeutsch „minderjähriges Kind“. Die Richter mussten erst in einem Beschluss feststellen, dass der Gymnasiast mit der Erlaubnis seiner Eltern – ein Unternehmen gründen kann. Aber auch seine Schule und das Jugendamt wurden angehört. Der ganze Prozess zog sich ein halbes Jahr hin, Paragrafen wurden gewälzt, schließlich attestierte ihm das Gericht die „unbeschränkte Geschäftsfähigkeit“ im Rahmen seines Unternehmens.
In der Schule, dem Gymnasium, fing er an, sich zu langweilen, weil er ohne Anstrengung gute Noten bekam. „Ich war einfach unterfordert,“ erzählt er. Das Internet, Webseiten und Marketing faszinierten ihn, so dass er seine Freizeit etwas anders nutzte: Er eignete sich vertieftes Wissen in Webseiten-Design, Funnels und SEO an und schafft die Google-Zertifizierung im Online-Marketing. Mit der Firma AGM -Attention Generation Media – bietet er jetzt seinen Kunden individuell abgestimmte Dienstleistungspakete an.
Viele Gründe, den jungen Unternehmer einmal kennenzulernen, fand die founders-Redaktion und stellte ein paar Fragen:
Inwiefern haben dich deine Eltern bei deinem Schritt unterstützt, oder sogar beeinflusst?
Meine Eltern sind beide Selbstständige und auch so hatte ich von Anfang an einen anderen Blick auf die Dinge, jedoch war dies nicht ausschlaggebend für meine Entscheidung. Sie unterstützen mich in allen Belangen und helfen mir auch mit ihrer Unternehmerischen Erfahrung. Zudem fahren sie mich zu allen meinen Veranstaltungen, und das nimmt viel Zeit in Anspruch.
Den gesamte Story: „Deutschlands jüngster Gründer“, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom founders Magazin Nr. 15 -> LINK
Bildquelle: Ayyoub Louquili