»Ich habe mich nie als jemanden gesehen, der besonders talentiert ist«, verrät Will Smith 2007 im »60 Minutes«-Interview mit Steve Kroft für »CBS News«. »Ich habe mein Talent als etwas überdurchschnittlich betrachtet. Und wodurch ich mich auszeichne, ist eine irrwitzige, geradezu widerliche Arbeitsmoral. Während andere schlafen, arbeite ich. Während andere essen, arbeite ich. Während andere Liebe machen, na ja, da mache ich auch Liebe, aber ich strenge mich dabei wirklich an.« Ganz offensichtlich kennt Will Smith seine Prioritäten, wenngleich er nicht anders kann, als dies mit einem Augenzwinkern zuzugeben – fast, als wolle er daran erinnern, dass er trotz all seines Erfolgs auch nur ein Mensch ist. Eine Tatsache, an die er seine Hollywood-Kollegen und Fans erst kürzlich weniger charmant erinnert hat. Es war ein Moment der Schwäche, der bei der extremen Disziplin, die der millionenschwere Schauspieler, Produzent und Geschäftsmann seit etwa vierzig Jahren tagtäglich aufbringt, um an seinem Erfolg zu feilen, fast zwangsweise früher oder später aus ihm herausbrechen musste.
Doch hat der Hollywood-Star bereits vielfach bewiesen, dass ein Sturz ihn zu nichts weiterem veranlasst, als wieder aufzustehen und es besser zu machen. Während die Öffentlichkeit ihn für sein Verhalten verurteilt, sieht Smith vor allen Dingen eines: Verbesserungsbedarf – und zwar bei sich selbst. »Veränderung braucht Zeit, und ich bin entschlossen, die Arbeit zu leisten, um sicherzustellen, nie wieder zuzulassen, dass Gewalt die Vernunft übermannt«, gab er kurz nach dem Oskar-Eklat in einem Statement bekannt. Diese Kombination aus Disziplin, Entschlossenheit und Durchhaltevermögen hat den Jungen aus Philadelphia nicht nur zu dem weltbekannten Star, sondern auch zu dem erfolgreichen Unternehmer gemacht, der er heute ist. Lesen Sie in der Coverstory mehr über die beispiellose Karriere des Mannes mit der »irrwitzigen« Arbeitsmoral.
Das Editorial »Mehr als nur Talent: Die Arbeitsmoral der Erfolgreichen« von Johanna Schmidt und weitere spannende Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom founders Magazin Nr. 36 -> LINK
Beitragsbild: Christian Wellmann