Richard Branson und Virgin – Zwei Namen teilen sich eine Geschichte. Das Portrait eines der reichsten Briten.
Virgin“, nicht einfach ein englisches Wort, sondern der Name einer der bekanntesten Unternehmensgruppen. Die Virgin Group, ein riesiger Mischkonzern, ist in den unterschiedlichsten Branchen unterwegs und mittendrin ihr Visionär. „Virgin“ ist untrennbar mit dem Namen Richard Branson verbunden. Am 18. Juli 1950, in Blackheat London, geboren, feierte der britische Selfmademan vor kurzem seinen 70 Geburtstag.
Zwischen schlechten Noten und Gründungswille
Die schulischen Leistungen des jungen Branson waren nicht die besten. Geschuldet seiner Legasthenie schrieb er eher schlechte Noten und verließ als 16 Jähriger die Schule ohne Abschluss. Das hielt ihn aber nicht davon ab, 1967 die Schülerzeitung „Student“ zu gründen. Mit John le Carré und Jean Paul Sartre konnte er zwei namenhafte Autoren gewinnen, die ohne Honorar Artikel in der „Student“ publizierten. Trotz der bekannten Unterstützung erwies sich die Zeitung als wirtschaftlicher Misserfolg. Davon ließ sich der blonde Brite nicht beirren und gründete 1970 einen Versand für Schallplatten mit dem Namen „Virgin“. Damit war der Markenname für alle weitergehenden Projekte des Unternehmers geboren.
Durch einen Zufall hatte Branson herausgefunden, dass sich durch den Export von Schallplatten nach Belgien und den sofortigen Reimport, die Steuer umgehen ließ. Das brachte ihm, 1971, eine Nacht im Gefängnis und eine empfindliche Geldstrafe ein. Dem 1970 gegründeten Plattenversand, folgten in den darauffolgenden Jahren auch feste Plattenläden.
Der erste Millionenerfolg Als erstes ein Versand von Schallplatten und darauf folgend Läden für den Verkauf von Schallplatten. Als nächstes, vielleicht ein eigenes Musikstudio? 1972 tat Branson genau das. Er gründete die Manor Studios in Oxfordshire und das Label „Virgin“ um Musiker unter Vertrag nehmen zu können und Musik zu produzieren.
Eine der ersten Verpflichtungen sollte dann auch der Durchbruch von Branson und seines Labels sein. 1972 nahm er den noch eher unbekannten Bassisten der „Kevin Ayers Group“, Mike Oldfield, unter Vertrag. 1972/73 nahm der gerade mal 19 Jährige sein Debütalbum „Tubular Bells“ auf. Das Album wurde ein Riesenerfolg.
Den gesamten Artikel über Richard Branson, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom founders Magazin Nr. 19 -> LINK
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