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Anteil der Unternehmensgründerinnen steigt – aber langsam

Mehr als 13.600 Mal haben die Deutschen im vergangenen Jahr in jedem Monat bei Google nach dem Begriff „Work Life Balance“ gesucht.  Die durchschnittliche Suchanfrage für diesen Begriff erhöhte sich nach Angaben der Marketingagentur Peak Ace um 24 Prozent gegenüber dem Jahr 2015. Die Agentur verweist auf eine Datenauswertung des Unternehmens Semrush bei Google. Es hatte Frauen zu den Herausforderungen bei einer Unternehmensgründung und zu ihrer Motivation interviewt.

„Laut Startup Monitor steigt der Anteil der Gründerinnen in Deutschland stetig, aber verhältnismäßig langsam. Eine Parität zwischen Gründern und Gründerinnen würden wir so erst im 22. Jahrhundert erreichen“, zitiert die Marketingagentur Olga Andrienko, Leiterin des weltweiten Marketings bei Semrush. Vor allem Familie und Beruf sowie Benachteiligung am Arbeitsplatz haben für die potenziellen Firmengründer eine hohe Bedeutung. So verdoppelten sich die Suchanfragen zu „Familie und Beruf vereinbaren“ seit 2015. Darüber hinaus gaben Internetnutzer im vergangenen Jahr mehr als 4300 Mal pro Monat den Begriff „Gender Pay Gap“ bei Google ein. Und viele Nutzer wollten etwas darüber wissen, dass qualifizierte Frauen kaum in die Top-Positionen von Unternehmen und Organisationen vordringen: 118 Prozent häufiger suchten sie danach bei Google unter dem Begriff „Gläserne Decke Frauen“ als noch im Jahr 2015.

Mehr Menschen interessieren sich fürs Unternehmerdasein

Das Interesse am Unternehmertum wächst. Die Suchanfragen für Begriffe wie „Produktidee umsetzen“ erhöhten sich teils um mehr als 200 Prozent. Die meisten Informationen benötigten die Internetnutzer zu Finanzierung und Verwirklichung. Von den 30 untersuchten Netzwerken besuchten die Nutzer hauptsächlich Webseiten von Vereinen, Verbänden und Communities, die sich für arbeitende Mütter und Mompreneurs – also Mütter mit minderjährigen Kindern im Haushalt – einsetzen. Per Internet haben sich Menschen auch stärker über Kredite und Crowdfunding-Möglichkeiten informiert.

 

Bildquelle: EdZbarzhyvetsky/depositphotos.com

 

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